Foto: Baiker

Trockenes Wetter lockt mehr Zuschauer als in den Vorjahren zum Umzug. 25 Gruppen treten auf.

Empfingen - Auch dieses Jahr hieß es wieder "Nei de Flegga, durch de Flegga" zur Empfinger Narrenhalle. 25 Gruppen zeigten auch dieses Jahr, welch vielfältige Gesichter und Figuren die Fasnet hat.

Am gestrigen Sonntag führte der Narrensamen, gefolgt von der Empfinger Musikkapelle den närrischen Lindwurm an. Andreas Seifer, ein Allroundtalent, ob Fasnet, Gemeinderat oder Vereinsfunktionär, stellte auch in diesem Jahr die einzelnen Gruppen vor und hatte manche humorvolle Bemerkung parat.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer auf beiden Straßenseiten der Horber Straße und der Haigerlocher Straße – es waren deutlich mehr Zuschauer als in den vergangenen Jahren, so die Meinung vieler Besucher, auch von Andreas Seifer.

Das trockene Wetter und die Temperaturen deutlich über Null lockten die Zuschauer auf die Straße. Schon frühzeitig fanden sich die Gastzünfte ein, bewirtet an verschiedenen Ständen.

Vom Friedhof aus zog der närrische Lindwurm durch die Horber Straße, Haigerlocher Straße, Weillindestraße zur Tälesee-Halle; begleitet von mehreren Musikkapellen. "Narri Narro", so tönte es überall.

Auch die Cliquen und Jahrgänger hatten sich wieder viel einfallen lassen

Neben den Traditionsfiguren der Empfinger Narrenzunft zeigten die Gastzünfte aus Mühlheim/Renfrizhausen, Narrenverein Trillfingen, Butzenzunft Hirrlingen, Narrenzunft Wurmlinger Knöpfle, Baurawald-Hexen Holzhausen, NTZ Dettensee, Molkebär-Kälble ihre farbenprächtige Traditionsfiguren. Eine besondere Augenweide war die Narrenzunft Hagen-Henker aus Beffendorf, die mit all ihren Figuren und Gruppierungen da war und damit auch die größte Gruppe stellte.

Auch die Cliquen und Jahrgänger, sei es aus Empfingen oder aus der Nachbarschaft, hatten sich wieder viel einfallen lassen. So waren die sieben Schwaben wieder da. Die Fasnetsgruppe Frauenpower erinnerte an den Wilden Westen mit den schönen Cowboy-Mädels. Eine Clique kam als Piratenbräute. Die Spiel- und Krabbelgruppe kam als Minions. Die Showtanzgruppe aus Mühlheim/Renfrizhausen zeigte, was Roboter alles können.

Die Turnergruppe Hellstern fragte nach "Der Nächste bitte". Auch der aktuelle Pilotenstreik war Thema, hieß es doch "mehr bitte". Ölscheichs kamen aus Betra. Nicht vergessen werden dürfen die starken Männer um Wickie aus Dießen/Dettlingen.

Die Stroh- und Reißigbären benahmen sich wieder sehr wild – davon konnten auch die Zuschauer ein Liedchen singen. Die Alt-Empfinger Straßenfasnet war auch wieder eine sehr historische Augenweide.

Die Hexen der verschiedenen Zünfte waren auch nicht zahm. Nicht zu vergessen die Musikkapellen, die für die närrische Begleitmusik zuständig waren.

Rundherum war es wieder ein sehr farbenfroher Umzug, der zeigte, dass die Fasnet in Empfingen schon lange zuhause ist.