Bürgermeister Albert Schindler feiert heute sein 50-jähriges Jubiläum auf dem Empfinger Rathaus. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Interview: Empfingens Bürgermeister blickt in seine Anfangszeit zurück / Wahl frühestens im Oktober

Empfingen. Ein goldenes Jubiläum kann Bürgermeister Albert Schindler am heutigen Donnerstag feiern. Heute vor 50 Jahren hat er seinen Dienst im Empfinger Rathaus als Auszubildender begonnen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erinnert er sich an seine Anfangszeit.

Herr Schindler, wie hat ihre Karriere im Empfinger Rathaus begonnen?

Woran erinnern Sie sich noch besonders gut in Ihrer Anfangszeit?

Ich erinnere mich an meine kriegsversehrten Kollegen, an die 45-Stunden-Woche und an viel manuelle Arbeit auf der Gemeindekasse.

Was ist heute entscheidend anders als zu ihrer Anfangszeit?

Alle Mitarbeiter haben eine qualifizierte Berufsausbildung, die Elektronik nimmt Massentätigkeiten ab, macht aber die Abläufe viel schneller. Der heutige Auszubildende wechselt im Block zwischen Theorie und Praxis und ist dadurch näher am Geschehen.

Wie stellen Sie sich Empfingen in zehn Jahren vor?

Empfingen als Kleinzentrum sollte in zehn Jahren dank eines interkommunales Gewerbegebiets eine ausgeglichene Arbeitsplatzbilanz und eine steigende Einwohnerzahl aufweisen. Damit ist der Bestand an Infrastruktur wie zum Beispiel Kindergärten, Schule, aber auch privaterseits Dienstleistung und Handel gesichert.

Sie sind nun nicht mehr weit vom Ruhestand entfernt. Wen wünschen Sie sich als Nachfolger?

Ich akzeptiere diejenige oder denjenigen als Nachfolger, die/der von der Bevölkerung gewählt wird.

Wann genau treten Sie ihren Ruhestand an?

Ich gehe spätestens zum 31. Dezember 2017 in den Ruhestand.

Wann wird dann die Bürgermeisterwahl sein?

Die Wahl könnte dann frühestens im Monat Oktober 2017 stattfinden.

Wann können sich Interessenten auf Ihren Posten bewerben?

Die Wahl wird im Zeitraum Juli/August öffentlich ausgeschrieben. Sofort nach der Ausschreibung sind Bewerbungen möglich. Die genauen Daten legt der Gemeinderat voraussichtlich im April fest.

  Die Fragen stellte Daniel Begemann.