In dem Freizeitbereich zwischen Tälesee und Tälesee-Halle könnte ein Bewegungspark mit Geräten entstehen. Foto: Begemann

Park soll Fitnessgeräte und Laufstrecken für alle Generationen bieten. Angebot für Jugendliche und Kinder noch ausbaufähig.

Empfingen - Ein paar Klimmzüge, Sit-Ups oder Balancierübungen beim Joggen und Walking? Dazu sollen Sportler in Empfingen bald beste Voraussetzungen haben. Denn die Gemeinde ist daran interessiert, einen Bewegungspark zu bauen.

Angestoßen hatte Wolfgang Hahn, Geschäftsführer des Empfinger Gesundheitszentrums Medico schon im Juni die Idee, einen Vitaparcours zu errichten. Schon damals war der Gemeinderat offen für den Vorschlag. Jetzt gibt es erste konkrete Vorschläge des Empfinger Ingenieurbüros Gfrörer dazu, wie ein Bewegungspark aussehen könnte. Der Park könnte im Bereich zwischen dem Freizeitgelände um den Tälesee und der Tälesee-Halle verwirklicht werden. Dabei würde ein Parcours mit zehn, 15 oder 20 Geräten für Fitnessübungen mit drei unterschiedlich langen Laufstrecken kombiniert werden. Die vorgeschlagenen Streckenlängen liegen bei rund 1,5 Kilometer, gut zwei oder etwas mehr als drei Kilometer.

Nach der kurzen Präsentation des Konzepts stand der Gemeinderat den Vorschlägen positiv gegenüber. Helena Deuringer sagt: "Ich finde die Idee toll, würde aber nichts direkt vor der Tälesee-Halle bauen. Wir haben so viel Brachland dort." Zugleich kamen aber auch die ersten Fragen auf. "Wer pflegt die Anlage?", fragt Deuringer. Bürgermeister Albert Schindler: "Das wäre dann im Bauhof-Budget mit drin."

Elmar Schmitt hat bei der Konzeption des Bewegungsparks vor allem das Wohl der Grundschüler im Kopf: "Mir fehlt dabei eine Strecke, die auch Schüler laufen. Die laufen keine 1000 Meter. Für viele der Geräte bringen die Kinder auch die körperlichen Voraussetzungen noch nicht mit."

Nach Ansicht der Gemeindeverwaltung solle der Park ausdrücklich für alle Generationen nützlich sein. Xaver Kleindienst ist es wichtig, dass auch die Senioren im Ort auf ihre Kosten kommen. "Jetzt, da wir einen Arbeitskreis Senioren haben, sollten sie auch beteiligt sein", sagt er.

Die Kosten werden momentan auf 50 000 bis 70 000 Euro, je nach Umfang des Bewegungsparcours, geschätzt. Für die Gemeinde wäre es dann denkbar, dass Empfinger Unternehmen oder auch Privatpersonen Patenschaften für einzelne Geräte übernehmen und so zur Finanzierung beitragen.

Zur Verfeinerung des Konzepts soll in einem nächsten Schritt ein Arbeitskreis gegründet werden. Dieser soll aus Vertretern des Medico, der Sportgemeinschaft, der Schule, des Ingenieurbüros Gfrörer, der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats bestehen.