Kakteensammler Holger Dopp hält die neueste Ausgabe des Gartenreiseführers Deutschland in der Hand. Foto: Begemann Foto: Schwarzwälder-Bote

Tourismus: Der Kakteengarten in Horb ist gut für die Gastronomie / Hoffnung auf 40 000. Besucher

Gleich dreimal kommen Empfingen und Horb im kürzlich erschienenen "Gartenreiseführer Deutschland" vor. Er stellt die 1500 schönsten Gärten und Parks der Bundesrepublik vor. Dem Callwey-Verlag sind dabei die Gärten des Empfinger Kakteenexperten Holger Dopp nicht entgangen.

Empfingen/Horb. In diesem Sommer hofft Holger Dopp auf den 40 000. Besucher im Horber Kakteengarten. Natürlich muss dafür das Wetter mitspielen, aber er sagt: "An manchen Tagen kommen 500 Besucher." Der Kakteengarten ist eines der wenigen Projekte, die von der Horber Gartenschau 2011 noch am Leben geblieben sind. Dopp sagt: "Der Garten ist gut für Horb. Viele Gäste fragen mich nach einer Führung, wo sie hier etwas trinken oder essen gehen können. Wenn nur jeder Fünfte hier einen Kaffee trinken geht, bleibt in der Gastronomie schon etwas hängen."

Der Gartenreiseführer bezeichnet den 250 Quadratmeter umfassenden Kakteengarten als "deutschlandweit bekannte botanische Besonderheit". Weiter heißt es: "Etwa 400 verschiedene winterharte Kakteen haben sich dort inzwischen prächtig entwickelt. An sonnigen Tagen können während der Hauptblütezeit in den Monaten Juni und Juli über 1000 Blüten pro Tag geöffnet sein."

Erwähnenswert findet der Reiseführer auch Holger Dopps privaten Garten in Empfingen, in dem er nach Voranmeldung auch Führungen gibt: "Der weitläufige Haus- und Nutzgarten mit altem Baumbewuchs enthält mehrere Kakteengewächshäuser, Frühbeete und interessante Steingärten, die überwiegend für winterharte Kakteen und andere winterharte sukkulente Pflanzen gestaltet wurden." Das Buch beschreibt Dopps Garten als "eine private Kakteensammlung in einzigartiger Dimension".

Der dritte in dem Reiseführer aufgeführte Garten ist der "Weiße Garten" in der Oberamteigasse in Horb. Über ihn heißt es: "Der Innenhof des ehemaligen Dominikanerinnenklosters und heutigen Finanzamtsgebäudes ist eine Oase der Ruhe und Erholung."

Das Buch "Gartenreiseführer Deutschland: Die 1500 schönsten Gärten und Parks" ist im Februar beim Callwey-Verlag erschienen. Herausgeber ist die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, Autorin ist Christina Freiberg. Die Taschenbuchausgabe umfasst 768 Seiten und ist für 29,95 Euro im Handel erhältlich.