Das Küchenteam bereitete philippinische Speisen für die Feier des Weltgebetstag der Frauen im katholischen Gemeindezentrum in Empfingen. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Beim Weltgebetstag der Frauen steht der südostasiatische Inselstaat im Mittelpunkt

Der Weltgebetstag der Frauen ist eine konfessionsübergreifende besinnliche Veranstaltung, zu der die Frauen aus Empfingen beider christlicher Kirchen eingeladen waren. Auch Männer waren willkommen.

Empfingen. Auch Frauen mit muslimischem Glauben folgten dieser Einladung ins katholische Gemeindezentrum. Bärbel Schindler hatte mit mehreren Teams diesen Abend vorbereitet. Die Frauen der Philippinen standen dieses Jahr im Mittelpunkt. Zunächst gab es einen ökumenischen Wortgottesdienst, den Bärbel Schindler mit einem Team leitete.

Viele Frauen auf der Welt erinnern am Weltgebetstag an ihre besonderen Nöte, Probleme und Sorgen, die spezifisch in jedem Land auf der Erde herrschen. Die Empfinger verbanden sich an diesem Tag ganz besonders mit den Frauen der Philippinen, die dieses Jahr mit ihren Ideen den Weltgebetstag vorbereitet haben.

Die Philippinen sind ein Inselstaat mit mehr als 7000 Inseln. 100 Millionen Menschen leben auf einem Gebiet, das kleiner ist als Deutschland. Die Philippinen sind ein Land der Extreme. Es gibt einerseits Naturschönheiten wie Urwälder, Riffe und Weltkulturerbestätten, auf der anderen Seite gibt es Vulkane, Taifune und Überschwemmungen, die eine zerstörerische Kraft haben. In dem Gottesdienst in Empfingen ging es um die Frage "Was ist fair?" Verschiedene Beispiele wurden formuliert.

Die mehr als 50 Teilnehmer an diesem Weltgebetstag wurden aufgefordert, im Stillen zu überlegen, was sie selbst für fair halten. Anschließend wurde das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg vorgetragen. Dazu gab es von Bärbel Schindler ein paar besinnliche Gedanken.

Auf den Philippinen sei es üblich, beim Pflanzen und Ernten von Reis die ganze Familie und Nachbarschaft um Hilfe zu bitten. Niemand wird dafür bezahlt, aber alle bekommen etwas von der Ernte. Das helfe, eine gute Gemeinschaft aufzubauen und zu erhalten. Mitgefühl und Sorge für einander würden dabei in die Tat umgesetzt.

Zum Thema Gerechtigkeit gab es einen Text: "Ich, die Gerechtigkeit, will in eurer Mitte sein. Gerechtigkeit fließe wie Wasser und ströme in unser Herz. Das Werk der Gerechtigkeit wird der Friede sein."

Anschließend galt es, sich mit den Köstlichkeiten der philippinischen Küche vertraut zu machen. Ein Team hatte in der Küche emsig gewerkelt und so einiges gezaubert. Da gab es Süßkartoffeln, Ei-Omelett mit Gemüse, Linsensuppe, Nudelpfanne, Kokospfanne, Spinatsuppe, Früchte wie Mango, Ananas, Banane, eine Chilisoße und viel Zeit zum Gespräch und Gedankenaustausch.