Beim neuen Offenen Treff am Dienstag ist definitiv noch Platz im Empfinger Jugendhaus. Foto: Frank Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Viele verschiedene Gruppen gibt es im Empfinger Jugendhaus / Neuer Treff am Dienstag

Wie sieht es aus bei der Empfinger Jugendarbeit? Die meisten Gruppen sind gut besucht – nur der neue Offene Treff hat noch ein paar Startschwierigkeiten.

Empfingen. Kurz nach 16 Uhr am Dienstag "Im Auchtert" in Empfingen. Einige Spaziergänger flanieren in der Sonne, sonst ist nicht viel zu sehen und zu hören. Auch rund um das Jugendhaus nicht. Die Tür steht zwar offen, doch bisher ist nur der Betreuer Andreas Gehrmann vor Ort.

In einer Sitzung des Empfinger Gemeinderates Mitte Januar war der aktuelle Stand der Jugendarbeit bereits Thema. Damals berichtete Katja Hirlinger, Mitarbeiterin des Jugendreferats, dass sich viele der Gruppen gut entwickelt hätten. Beim "Teenie-Treff" für die 10- bis 14-Jährigen habe sich die Zahl der Jugendlichen, die kommen, von drei auf 50 gesteigert; und beim Mädchencafé wären mittlerweile bis zu 107 Mädchen dabei. Der Offene Treff sei hingegen auf eher geringe Nachfrage gestoßen. Wie sieht es jetzt aus?

Viele verschiedene Gruppen

Soweit ist Andreas Gehrmann, der beim Haus Nazareth in Sigmaringen angestellt und im vergangenen Jahr für die erkrankte Heide Kehrer eingesprungen ist, zufrieden. Abwechselnd mit Hirlinger macht er Dienst im Jugendhaus. Jeden Mittwoch von 16 Uhr bis 17.30 Uhr ist der "Teenie-Treff", anschließend Offener Treff bis 19 Uhr für Jugendliche ab 14 Jahren. Das Mädchencafé für die 9- bis 13-Jährigen findet freitags von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Montags trifft sich zudem von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr die Koch- und Back-AG in der Empfinger Schule.

Den Offenen Treff am Dienstagnachmittag (16 Uhr bis 20 Uhr) gibt es erst seit vergangener Woche. "Das hat sich wohl noch nicht so rumgesprochen", meint Gehrmann. Am vorherigen Dienstag kam niemand, sodass er notgedrungen das Jugendhaus irgendwann einfach zumachte.

Dabei ist das vom Jugend- und Kulturverein betriebene Jugendhaus durchaus nett eingerichtet: Eine Dartscheibe in der Ecke, viele Tische und Stühle, Tischkicker, Sofaecke und Bar. "Gelegentlich kochen oder backen die Jugendlichen, die hierherkommen, auch oder gehen bei schönem Wetter zum ›Chillen‹ zum Spielplatz", erzählt Gehrmann weiter.

Nun fehlen nur noch die Jugendlichen, die auch dienstags vorbeikommen. Doch durch Werbung der Schulsozialarbeit an den Schulen und Veröffentlichungen im Amtsblatt dürfte sich das neue Angebot hoffentlich bald herumgesprochen haben.