Die Besucher des Seniorennachmittags bekamen einen Überblick über das vergangene Jahr. Foto: Hellstern Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick auf das vergangene Jahr beim Seniorennachmittag der Katholischen Kirchengemeinde Wiesenstetten

Von Adelinde Hellstern

Empfingen-Wiesenstetten. Die Katholische Kirchengemeinde St. Stephanus Wiesenstetten hatte zum traditionellen Seniorennachmittag in das Katholische Gemeindehaus eingeladen. Ein buntes Programm mit interessanten Informationen erwartete die Gäste.

Jungmusiker des Musikvereins Wiesenstetten spielten zum Auftakt des Nachmittags. 31 Senioren aus Wiesenstetten und Dommelsberg begrüßte Adelinde Hellstern im Auftrag der Kirchengemeinde und des Kirchengemeinderats im Pfarrgemeindesaal in Wiesenstetten.

Eine Tradition ist die musikalische Gestaltung des Nachmittags durch den Nachwuchs des Musikvereins Wiesenstetten, der mit den beiden Verantwortlichen für die Jugend, Kathrin Vater und David Fischer, selbstverständlich präsent war.

Ein Grüß-Gott an die Senioren entbot Peter Schäfer, stellvertretend für den verhinderten Bürgermeister Albert Schindler. Der stichwortartige Rückblick des stellvertretenden Bürgermeisters aus dem Flecken auf die Kommunalpolitik war von größtem Interesse für die Senioren. Im vergangenen Jahr wurden 35 Kinder geboren, während 36 Personen verstarben. Aktuell haben Wiesenstetten und Dommelsberg noch 600 Einwohner und damit 17 weniger als im Vorjahr. Die Schulentwicklung, die Neuausweisung eines Gewerbegebietes und viele weitere Themen werden den sachorientiert arbeitenden neuen Gemeinderat intensiv beschäftigen, sagte Peter Schäfer. Er bat die Senioren um Anregungen und konstruktive Kritik zugunsten der beiden kleinen Ortsteile. Pfarrer Elmar Morein richtete Grußworte an die Senioren und berichtete über die aktuelle Personalsituation in der Seelsorgeeinheit.

Adelinde Hellstern, zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats, richtete Dankesworte an alle, die das Jahr über aktiv zu einer lebendigen Kirchengemeinde beitragen. In einem Rückblick auf das für den Kirchengemeinderat arbeitsintensive Jahr 2014 berichtete sie von zahlreichen Aktionen und Festen. Ebenso wie das Gemeindefest an Fronleichnam gehörte der ökumenische Gottesdienst mit der evangelischen Kirchengemeinde Empfingen, fest in den Jahreslauf. Neun junge Mütter beider Konfessionen haben im Februar die intensive Zusammenarbeit in der Kinderkirche aufgenommen. Das 30-jährige Jubiläum der Bastelfrauen im Advent und die Verabschiedung von 13 langjährigen Ministranten einschließlich ihrer Betreuerin sowie der Grundsatzbeschluss des Kirchengemeinderats pro Orgel auf der Basis eines Fachgutachtens gehören zu den wichtigsten Ereignissen in der Kirchengemeinde.

Sorge bereitet aktuell die am 15. März stattfindende Kirchengemeinderatswahl, für die momentan noch keine Kandidaten gefunden wurden. Die bisher amtierenden sechs Rätinnen stellen sich komplett nicht wieder zur Wahl. Das Orgelprojekt wird den neuen Rat beschäftigen, ebenso wie die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zum Gemeindehaus und einer ebenerdigen Toilette.

"Wo Gott ist, ist Zukunft", schloss Hellstern ihre Ansprache. Sie überreichte Martha Hank als mit 93 Jahren ältester anwesender Mitbürgerin aus Wiesenstetten eine Flasche Wein. Für das leibliche Wohl der Gäste war mit Kaffee und Kuchen bestens gesorgt. Heinrich Wagler aus Betra lud mit seinem Akkordeon und den mitgebrachten Liederheften zum gemeinsamen Singen ein.