Foto: Bartler-Team

Besondere Überraschung: Musikverein begleitet die Chartstürmer beim Hit "Blasmusik". Volles Zelt zum Auftakt des Maifests.

Empfingen-Wiesenstetten - Die "Wiesenstetter Festmacher" waren wieder happy, denn der Showabend mit den Dorfrockern, angekündigt als Dirndl- und Lederhosen-Party, war wieder ausverkauft.

Kurz nach 20.30 Uhr – die Show begann. "Guten Abend Wiesenstetten", begrüßte Dorfrocker Tobias. Schon ab dem ersten Lied war die Stimmung nicht mehr zu toppen.

Die Dorfrocker brachten ihre neueste CD "Holz" mit, aber auch ihre größten Hits. Alle Lieder wurden sorgten für eine Top-Stimmung im prallvoll gefüllten Festzelt.

So war die Titel Tiefkühlpizza, Vogelbeerbaum, Dort wo ich geboren bin, Freibierotto, Dorfkind, Schatzi, Schwarzwaldmarie und viele mehr zu höre. Matthias, der zu den begleitenden Musikern in der "hinteren Reihe" zählt zeigte mit einem Matze-Medley, dass er mit seiner Trompete zu den besten Blasmusikern gehört.

Auch das Alphorn kam zum Einsatz, zeigte sich doch Tobias als wahrer Guru der Althornbläser, wie sein Bruder Markus ihn vorstellte. Die Dorfrocker zeigten sich auch selbst als wahre Fans der Blasmusik, haben sie doch in ihrer neuen CD einen extra Titel "Blasmusik". Zudem – es war ihr Wunsch und zugleich eine gekonnte Überraschung – stiegen mehrere Musiker des Musikvereins Wiesenstetten auf die ersten Tische vor der Bühne und begleiteten virtuos mit ihren Instrumenten den Song "Blasmusik". Das Festzelt honorierte diese Überraschung mit viel Beifall.

Während des ganzen Abends zeigten die Dorfrocker, dass sie bodenständig sind. Immer wieder suchten sie den engen Kontakt zum Publikum. Sie sprachen mit den Kindern in den ersten Reihen. Zudem hatten sie ihren Verkaufsstand für Fanartikel bewusst als Dorfladen tituliert. Sie selbst stammen aus einem kleinen Dorf mit 1000 Einwohnern, kommen gern in kleine Dörfer.

Viele Fangruppenin Wiesenstetten

Mit voller Power fegten sie, im Hintergrund begleitet von drei Musikern am Keyboard, Schlagzeug und Gitarre, mehrere Stunden über die Bühne.

Viele der Festbesucher hatten das richtige Outfit gewählt – Dirndl und Lederhosen. Es war einfach Stimmung pur. Die Kondition der drei Dorfrocker war wieder bewundernswert.

Viele Fangruppen waren da, so eine Familie aus Freiburg, deren Sohn Parker, 6 Jahre alt, ein wahrer Fan der Dorfrocker ist. Aus dem Elsass war Gaelle, 22 Jahre, angereist. Miriam, 10 Jahre alt, und Leonie, 9 Jahre alt, kamen mit ihren Eltern aus Stetten bei Haigerloch, aus Hart die Freundin Tabea, 9 Jahre alt. Aus Hessen war auch ein Fanclub mit 25 Personen in Wiesenstetten. Aus Grünmettstetten waren auch einige Mitglieder des dortigen Musikvereins gekommen. Im vergangenen Jahr spielten die Dorfrocker bei der Murgental-Party. Dieses Jahr waren die Dorfrocker schon ausgebucht.

Kein Wunder. Die Dorfrocker gehören mittlerweile zu den Garanten für ein volles Festzelt.

Im Gespräch mit den Dorfrockern war einiges zu erfahren. Alle ihre Songs, auch die im neuen Album "Holz" sind eigene Texte und Vertonungen. Für sie ist es wichtig darin auch eine große Bandbreite zu zeigen.

120 bis 130 Auftritte haben sie im Jahr. Aktuell haben sie im April dieses Jahres ihren 1000. Live-Auftritt absolviert. 100 Fernsehauftritte gab es auch schon für die Dorfrocker. Und im Facebook haben sie zwischenzeitlich 100 000 Fans. Fangruppen kommen aus Bayern, Holland, der Schweiz, Nordrhein-Westfalen. Sie sind immer da, egal wo sie auftreten. Und warum heißt der Titel für ihre neue CD "Holz"?

Holz steht für rustikal und Orginal. Ihr Großvater war Schreiner. Auch die E-Gitarre, gespielt von Philipp Thomann steht für Rustikal. Die CD "Holz" ist derzeit auf Platz vier in den deutschen Album Charts.

Die Dorfrocker sind derzeit schon an den Termin- und Auftrittplanungen für 2017. 2016 werden sie nicht so oft hier in der Gegend sein. In nächster Zeit geht es nach Österreich, Südtirol, an Pfingsten nach Belgien, sagt Dorfrocker Markus Thomann im Gespräch mit unserer Zeitung.

Peter Schäfer vom Musikverein Wiesenstetten zeigte sich hocherfreut, dass das Festzelt ausverkauft war. Er sieht auch, dass die Dorfrocker in der weiteren Umgebung öfters spielen und daher das Publikum sicherlich auch andere Veranstaltungsorte, die näher sind, in den Blick nimmt. Es zeige sich aber, so Schäfer, dass beim Fest in Wiesenstetten auch das "Drumrum" stimme.