Die Vereinsgemeinschaft ist sich einig: Das diesjährige Dorffest war ein voller Erfolg. Archiv-Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Empfinger Dorfgemeinschaft lässt diesjähriges Dorffest Revue passieren und sammelt Ideen für die kommende Auflage

Von Marion Tischbein

Empfingen. Die Vereinsgemeinschaft Empfingen hat das diesjährige Dorffest analysiert. Was war gut und was könnte man besser machen, wenn 2017 das nächste Dorffest steigt?

Es habe beim diesjährigen Dorffest, das am 26. und 27. Juli stattfand, keine großen Schwierigkeiten gegeben, stellte der Vorsitzende Roland Walter in seinem Fazit fest. In der Presse wurde das Dorffest als Fest der Superlative bezeichnet. Ein großer Vorteil war, dass es dieses Mal eine Bühne gab, die den Ansprüchen eines solchen Festes gerecht wurde. Die Vereine hatten nach Ansicht aller ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Auch beim Auf- und Abbau habe es keine personellen Probleme gegeben, versicherte Walter.

"Das Wetter war gut und die Bühne eine Bereicherung"

Ein Wermutstropfen waren fehlende Toiletten, so dass die Gastronomie sich über ihre verschmutzte WC-Anlage beklagte und von den Vereinen einen Beitrag von je 20 Euro für die Reinigung verlangte. Hier müsse für das nächste Dorffest eine Lösung gefunden werden.

Mit 6000 Euro hatte die Julius-Bauser-Stiftung das Fest gesponsert, weitere 1000 Euro steuerte die Gemeinde bei. Ohne diese Gelder wäre eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen. Wie Steffi Teichert in ihrem Bericht über die Finanzen darlegte, gab es dennoch einen Haufen Ausgaben. Es blieb am Ende ein kleines Minus, das aber vom Ersparten des vorherigen Dorffestes ausgeglichen werden konnte. Für 2017 sollten sich die Vereine deshalb schon frühzeitig Gedanken über die Kosten machen und es sollte wieder ein Antrag auf Unterstützung bei der Julius-Bauser-Stiftung gestellt werden.

Für den bei der Nachbesprechung ebenfalls anwesenden Bürgermeister Albert Schindler war es ein insgesamt erfolgreiches Fest: "Das Wetter war gut und die Bühne eine Bereicherung." Es gehe hier für die Vereine nicht nur ums Geld, sagte Schindler, sondern auch darum, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Das Dorffest sei eine gute Werbung für die Gemeinde Empfingen gewesen.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde stellte Schindler die Frage in den Raum, ob man das Freigelände Kehlhof offen lassen sollte, um die Meinung der Vereinsvertreter zu hören, bevor das Thema demnächst im Gemeinderat zur Sprache kommen wird. Die Meinung war eindeutig: Der Freiplatz solle auf jeden Fall erhalten bleiben. "Wir würden es uns nie verzeihen, wenn wir den Platz überbauen. Das wäre nicht wieder rückgängig zu machen", hieß es. Der Platz wäre auch optimal für verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel eine Matinee, den Maitanz oder eine Freilichttheateraufführung.

Für das Dorffest 2017 gab es auch schon Anregungen: Schindler stellte sich ein Zelt der Nationen vor, wo Gäste Spezialitäten und Folklore aus ihren Ländern bieten können. Roland Walter schlug vor, einen Handwerkermarkt einzubauen. Auch über andere Anregungen, dass das Programm vielleicht zu geballt daherkam oder dass sich ältere Gäste eine Sitzgelegenheit vor der Bühne gewünscht hätten, wird nachgedacht werden.

"Wir haben jetzt das Dorffest sehr gut in den Griff bekommen", meinte Roland Walter, "auf jeden Fall sollten wir aber für 2017 rechtzeitig mit Vorbereitungen und Überlegungen anfangen und frühzeitig wieder den Antrag auf Unterstützung durch die Julius-Bauser-Stiftung stellen."

Vom Seniorenkreis wurde angefragt, welcher Verein sich beim Adventsnachmittag für die Senioren am Samstag, 13. Dezember, einbringen möchte. Bisher war es so, dass sich die bürgerliche Gemeinde und die katholische Kirchengemeinde mit der Organisation des Adventsnachmittags abwechselten. Jetzt habe sich die katholische Kirchengemeinde ausgeklinkt, so Steffi Teichert. Sie habe kein Verständnis dafür, dass sich die Kirchengemeinde nicht in der Lage sehe, einmal alle zwei Jahre etwas für die Senioren zu tun.