Bei der Bürgermeisterwahl am morgigen Sonntag rechnet die Empfinger Gemeindeverwaltung mit einer hohen Wahlbeteiligung. 13 Kandidaten stehen zur Wahl. Foto: Anspach

Bürgermeisterwahl: Ergebnis wird in Tälesee-Halle verkündet / Fehlende Wahlbenachrichtigung gibt Rätsel auf

Am Sonntag ist es so weit: Die Empfinger können einen neuen Bürgermeister wählen. Ein Überblick über die wichtigsten Fakten zur Wahl, und was Bürger heute noch tun können, falls keine Wahlbenachrichtigung auffindbar ist.

Empfingen. Die Empfinger Gemeindeverwaltung rechnet mit einem großen Interesse der Empfinger an der Bürgermeisterwahl am morgigen Sonntag. Albert Schindler muss sein Amt wegen des Erreichens der Altersgrenze zum Jahresende abgeben. Damit handelt es sich um eine echte Neuwahl. Es könnte ein spannendes Rennen zwischen den 13 Kandidaten geben. Hauptamtsleiter Theo Walz sagt: "Wir gehen von einer ähnlich hohen Wahlbeteiligung aus wie bei der Bundestagswahl (rund 78 Prozent)." Abgeben können die Empfinger ihre Stimme von 8 bis 18 Uhr in drei Wahllokalen: im katholischen Kindergarten, im Vereinsheim und im Rathaus Wiesenstetten.

Knapp 3200 Wahlberechtigte leben laut Angaben der Gemeindeverwaltung in Empfingen. Wählen dürfen Deutsche und Unionsbürger, die mindestens 16 Jahre alt sind, seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde Empfingen haben, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind und im Wählerverzeichnis der Gemeinde geführt werden. Nach Angaben von Walz haben 320 Wähler ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

Eine Wahlbenachrichtigung sollte allen Wahlberechtigten laut Walz spätestens 21 Tage vor der Wahl zugegangen sein. Doch nach Informationen unserer Zeitung gibt es mindestens einen Fall, in dem ein Empfinger Bürger keine Benachrichtigung bekommen haben soll. Walz erklärt, was in so einem Fall zu tun ist, denn Wähler sollten ihre Benachrichtigung in ihrem Wahllokal vorzeigen. "Es ist kein Grund, einen Wähler abzulehnen, sofern er im Wählerverzeichnis steht. Der Wähler sollte dann aber einen Personalausweis mitbringen." Wie es dazu kommen kann, dass jemandem die Wahlbenachrichtigung fehlt, kann nur vermutet werden. Walz sagt: "Es könnte etwas mit der Post verloren gehen." Vorstellen könne er sich aber auch, dass eine Benachrichtigung versehentlich weggeworfen wurde, da die Benachrichtigungen für die Bundestags- und die Bürgermeisterwahl fast zeitgleich zugestellt worden seien und sich Leute darüber wunderten, warum sie zweimal ein Schreiben bekommen haben. Es habe auch Leute gegeben, die bei der Bundestagswahl versehentlich die falsche Benachrichtigung dabei gehabt hätten. Eine gewisse Fehlerquote könne also nie ausgeschlossen werden.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass Bürger, die keinen Wahlschein erhalten haben, sich am heutigen Samstag von elf bis zwölf Uhr im Einwohnermeldeamt melden können.

Das Wahlergebnis möchte die Verwaltung am Sonntag zwischen 19 und 19.30 Uhr Uhr in der Tälesee-Halle bekannt geben. Die Kulturgemeinschaft bewirtet mit Getränken. Sollte sich bereits im ersten Wahlgang ein Sieger ergeben, wollen die Trachtenkapelle und die Musikkapelle ihre Glückwünsche im Anschluss an die Kirbe in der Tälesee-Halle musikalisch überbringen.