Das Quiz: Dabei galt es, die Kärtchen mit dem geringsten Stromverbrauch zu ordnen und daraus den Lösungsspruch "Spare mit Ede’s Tipps Strom und Geld" zu finden. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Energie-Detektiv David Engelmann aus Tübingen besucht Empfinger Grundschule

Schon kleinere Aufmerksamkeiten können eine eigene Energiewende herbeiführen, so ein wichtiges Ergebnis des Unterrichts mit Energie-Detektiv Ede, der als Gast in die Empfinger Grundschule kam.

Empfingen. Die Klassen 4 a und 4 b beschäftigten sich im Gespräch und in Experimenten mit dem Thema, angeleitet von Energie-Detektiv Ede (David Engelmann aus Tübingen).

Es ist es ein Projekt des Ministeriums für Umwelt, Energie und Energiewirtschaft. Zu diesem mehrstündigen Projekt waren die Kinder aufgefordert, doch kleinere Elektrogeräte von zu Hause mitzubringen. So wurden Radiorekorder, elektrische Zahnbürsten aber auch viele Tablets und Handys mitgebracht. "Sind sie Stromdiebe oder nicht?", so eine zentrale Frage. Ziel war es, diverse Versuche zu machen zum Energieverbrauch.

Ede untergliederte den mehrstündigen Unterricht in die Bereiche "Was ist Energie?", "Wärmediebe", "Stromdiebe" und "regenerative Energien". Immer wieder ging es um die Fragen "Wie kann man Energie sparen? Wie kann man eine eigene Energiewende herbeiführen? Was ist Energie? Welche Energieformen gibt es?" Schon allein beim Händereiben zu Beginn des Unterrichts stellten die Schüler fest, dass die Hände warm wurden.

An einem Lampenkasten mit verschiedenen Lampen konnte der Wattverbrauch und die Lux-Leistung (Leuchtkraft) gemessen werden. Dabei zeigte sich schnell, dass die normale Glühlampe der größte Stromdieb ist. Die Stand-By-Funktion vieler Geräte war auch Thema. Auch dazu gab es einige Tipps vom Energie-Detektiv Ede.

Kleinere Experimente veranschaulichten die Energielieferung durch Wasser und Wind und Solar. An der Tafel nahmen die Kinder ein Haus in den Blick und stellten fest, für was man im Haus die meisten Energien benötigt, wo und wie man Energie sparen kann. Ein Fazit: "Nur einschalten, wenn notwendig; ausschalten, wenn nicht mehr benötigt. Sparsam mit Geräten umgehen."

Es ging auch um die Frage, welche Brennstoffe es gibt: Erdöl, Erdgas, Braunkohle, Steinkohle – alles fossile Brennstoffe.

Im Klassenzimmer wurde an verschiedenen Stellen (Fenster, Heizung, Türe zum Gang, Fußboden, Decke, bei einem Schüler an der Stirn) die Temperatur gemessen. Wo ist die wärmste Stelle im Raum, wo die kälteste?

Am Ende der fast vier Stunden Energieunterricht wurde in einer kleinen Prüfung noch abgefragt, was die Kinder gelernt haben. Die Antworten zeigten, dass man gut aufgepasst hatte. Jedes Kind bekam noch eine Urkunde, die eine erfolgreiche Ausbildung zum Junior-Energie-Detektiv dokumentierte.