Polizisten zeigten Empfinger Erstklässlern, was sie beim Überqueren der Straße beachten müssen. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Prävention: Polizisten üben mit Grundschülern sicheres Verhalten als Fußgänger im Straßenverkehr

Wie verhalte ich mich, wenn ich über die Straße will? Für Grundschüler ist diese Frage besonders wichtig. In Empfingen zeigten zwei Polizisten den Erstklässlern der Empfinger Grundschule, auf was sie achten müssen.

Empfingen. Die Polizeibeamten Michael Scheuermann und Wolfgang Franz, beim Polizeirevier Freudenstadt für die Prävention zuständig, besuchten die Grundschule Empfingen, um in den beiden ersten Klassen darüber zu sprechen, aber das Ganze auch praktisch zu üben. Zunächst gab es ein wenig Theorie.

Am Bordstein anhalten, zweimal nach rechts und links schauen

Wie geht man richtig über die Straße? Wer weiß es schon, so die Frage von Michael Scheuermann. Wenn ich nicht über die Straße will, wo muss ich dann laufen? Auf dem Gehweg und immer an den Häusern entlang. Das heißt, wenn ich mit einem Erwachsenen (Eltern, Großeltern) unterwegs bin, muss der Erwachsene immer beim Bordstein entlanglaufen und das Kind innen. Was muss ich zuerst tun, wenn ich vom Gehweg über die Straße gehen will? Am Bordstein anhalten, zweimal nach rechts und links schauen. So gab es weitere Fragen. Natürlich hatten die Kinder auch viele "kleine Geschichten" auf Lager, die sie so erlebt hatten und erzählen wollten.

Dann ging es hinaus zum Zebrastreifen vor der Schule. Hier wurde praktisch geübt, was man tun muss, bevor man auf dem Zebrastreifen über die Straße geht. Sinnvoll ist zum Beispiel, die Hand hinauszuhalten, um zu zeigen, dass man die Straße überqueren will. Mehrere Autos kamen, hielten direkt vor dem Zebrastreifen oder weiter weg an. Michael Scheuermann machte darauf aufmerksam, dass die Autos vor dem Zebrastreifen anhalten sollen – und nicht etwa mehrere Meter weiter weg.

Und es passierte, was man immer wieder erlebt, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Ein Autofahrer mit Rottweiler Nummer ignorierte, dass beim Zebrastreifen die Polizei und die Kinder standen, hielt nicht an und setzte seine Fahrt einfach fort. Der Autofahrer wurde aber von Wolfgang Franz angehalten und belehrt. Natürlich gab es eine Ausrede. "Ich habe niemanden gesehen." Was wäre wohl passiert, wenn ein Kind auf dem Zebrastreifen gerade die Straße überquert hätte? Für die Kinder war es ein eindrucksvolles Erlebnis, das zeigte, dass man auch beim Zebrastreifen gut aufpassen muss, bevor man die Straße betritt.