Die Mitglieder des katholischen Altenwerkes sind sehr rührig. Für die "Ar-beiten in der Küche" haben sie aus den eigenen Reihen ein versiertes Team.   Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholisches Altenwerk informiert über Fördergemeinschaft

Empfingen (jb). Das katholische Altenwerk lud alle Seniorinnen und Senioren zu einem Grillnachmittag und Informationsnachmittag in die Georgstube ein. Dabei ließ man in gemütlicher Runde das Engagement der Fördergemeinschaft St. Georg seit 1982 Revue passieren.

Nach einer gemütlichen Kaffeerunde stellte Jürgen Baiker in der Georgstube das Engagement der Fördergemeinschaft St. Georg Empfingen vor: Von der Schließung der Schwesternstationen, der Gründung der Sozialstationen, Trägerschaft, bis zu den Kooperationen und Abmangelfinanzierungen ging Baiker auf die Fördergemeinschaft St. Georg ein. Im März 1982 gegründet, war urprüngliches und erstes Ziel die Übernahme des jährlichen anteiligen Abmangels für die katholische Kirchengemeinde St. Georg Empfingen, aktuell zirka 1900 Euro im Jahr. Der Mitgliedsbeitrag betrug damals 24 Mark, seit der Umstellung 13 Euro.

Bald hatte man weitere Projekte und Ideen im Blick. So konnte zwei Jahre später ein Besuchsdienst für die Mitglieder eingerichtet werden. Besuche zu Geburtstagen am 75. Geburtstag und ab dem 80. Geburtstag jedes Jahr und Besuche bei Krankheit unabhängig vom Alter – im Jahr waren das rund 150 Besuche.

1998 dann die nächste Idee für "Geist und Seele", die mit der Einrichtung einer Rhythmusgruppe mit Orffschen Instrumenten verwirklicht wurde. Im Juni 1997 ging die altengerechte betreute Wohnanlage Haus am Kehlhof im Betrieb. Seitdem übernimmt die Fördergemeinschaft St. Georg für die katholische Kirchengemeinde St. Georg die Grunddienste. Dafür wird ein Betreuungsteam eingesetzt.

Wenn die Sozialstation zu pflegerischen Maßnahmen ins Haus kommt, wird der Investitionskostenanteil, aktuell täglich 85 Cent, monatlich bis zu 26,35 Euro, übernommen. Sollte zu einem Patienten die Sozialstation ein ganzes Jahr für pflegerische Maßnahmen kommen müssen, können dies 310,25 Euro sein – dies bei einem Jahresbeitrag von 13 Euro.

2005 war man mit der Stiftung eines Sozialpreises (Klasse 5 bis 9, aktuell 5 bis 7) für die Empfinger Schule Vorreiter für andere Schulen und Gemeinden, die diese Idee aufgriffen.

Die Fördergemeinschaft St. Georg denkt auch an die Senioren und Behinderten, die gerne den Gottesdienst besuchen oder einfach in der Kirche im Zwiegespräch mit Gott sein wollen. So wurden in der Kirche Baumaßnahmen unterstützt, die den Zugang und die Teilnehme am Gottesdienst erleichtern.

Baiker griff auch die oft gehörte Fragestellung "Was habe ich bei einer Mitgliedschaft für einen Vorteil?" auf. Wenn man gesund ist, einen geringen, aber man unterstützt und fördert die Fördergemeinschaft bei ihrem sozialen Engagement in Empfingen – mit nur 13 Euro im Jahr.

Anschließend wurden noch Würstchen gegrillt. Allen hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, miteinander für ein paar Stunden den Alltag hinter sich zu lassen und auch viel Neues zu erfahren.