Der Fischereiverein Horb möchte im Dommelsberger Weiher das Wasser ablassen. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbesserte Wasserzufuhr und eine Austrocknung sollen den Dommelsberger Weiher beleben

Von Daniel Begemann

Empfingen-Dommelsberg/Horb. Der Dommelsberger Weiher soll für die Angler des Fischereivereins Horb attraktiver werden. Das kündigte Vereinsvorsitzender Werner Häußler schon bei der Hauptversammlung an (wir berichteten). Auf Nachfrage unserer Zeitung äußert er sich jetzt zu den Details der Weiher-Aufwertung.

Zu viel Schlamm und eine zu geringe Wasserzufuhr sind das Problem des Dommelsberger Weihers. Werner Häußler erklärt, was das Problem mit der Wasserzufuhr ist: "Das Wasser wird von der Brunnenstube im Ort über Rohre in den Teich geleitet. Diese Rohre müssen dringend erneuert werden." Die Sanierung der Rohre möchten die Fischer im Spätherbst angehen.

Im nächsten Winter ist dann noch eine größere Maßnahme geplant, die der 20 bis 40 Zentimeter dicken Schlammschicht im Teich entgegenwirken soll: die Überwinterung des Weihers. Das heißt, das Wasser wird abgelassen und der Weiher hat Zeit, auszutrocknen. Häußler: "Die Überwinterung ist aufwendiger als viele Leute denken. Bevor wir das Wasser ablassen, müssen alle Fische erst einmal aus dem Weiher geholt werden und in Behältnisse verfrachtet werden." Das Interessante dabei: "Dabei sehen wir dann, wie viele Fische überhaupt in dem Weiher leben."

Die beiden Maßnahmen sind für das langfristige Überleben der Fische unbedingt erforderlich. Denn die Mischung aus mangehalfter Zufuhr an frischem Wasser und viel Schlamm auf dem Grund des Weihers kann für die Fische zu einem ernsthaften Problem werden. Häußler sagt: "Es entstehen Faulgase im Wasser und der PH-Wert stimmt nicht mehr. Dadurch kann der Teich kippen, was auch schon vorgekommen ist." Im extremen Fall könnte das Umkippen des Weihers ein Fischsterben auslösen.