Fasnetsprofessor Werner Baiker (hinten rechts) und Daniela Stengel besuchten den katholischen Kindergarten, um den Kindern die Fasnet näher zu bringen. Foto: Baiker

Fasnet: Kindergartenkinder lernen Empfinger Fasnet besser kennen. Bildband ist noch einmal Thema.

Empfingen - Sie sind der Narrensamen, auf den die Narrenzunft Empfingen ihre Zukunft aufbauen kann. Die diesjährigen Narrentage im Blick, lag es auf der Hand, dass Werner Baiker, bekannt als Fasnetsprofessor, und Daniela Stengel dem katholischen Kindergarten St. Georg einen Besuch abstatteten, um über die Empfinger Fasnet zu erzählen.

Dabei brachten sie aber auch einige Masken und Häs mit, so vom Osterbachmale, der Saiwald-Hexe und der Rußhexe. Drei Kinder durften dieses Häs anziehen.

Mit "Narri Narro" begrüßte Werner Baiker die Kinder, die diesen Gruß lautstark erwiderten. Im Hintergrund war zu hören "Ich habe Angst", und prompt die Antwort "Ich habe keine Angst". Aber schnell tauten die Kinder auf.

Da ging es um die Fragen: "Was wisst ihr über die Fasnet? Gibt es in Empfingen nur eine Maske?" Es gab natürlich viele Antworten. Ja, für Werner Baiker und Daniela Stengel erstaunlich: "Ihr wisst ja alles."

Werner Baiker hatte ein Fasnetsköfferle mitgebracht, welches er dem Kindergarten schenkte. Heraus kamen Vorlagen zum anmalen, aus Holz ausgesägte Figuren der Empfinger Fasnet, die mit einem ausgeschnittenen Foto der Figur versehen waren und die Buchstaben "F, A, S, N, E, T". F bedeute Fasnet, A = Ausgestopfter, S = Saiwald-Hexe und NET = nett. Der Kindergarten könne das Fasnetsköfferle einfach in der Fasnetszeit herausholen und sich mit dem Thema Fasnet beschäftigen, so Baiker.

Am Ende dieser sehr lebendigen Fasnetsstunde wurde noch der Bildband, der mit allen Bildern des vorausgegangenen Malwettbewerbs entstanden ist, angeschaut und nochmals anerkennend festgestellt, wie genau doch die Kinder sich mit der Fasnet beschäftigt haben und dies in Bildern dokumentiert beziehungsweise verewigt haben. Festgehalten wurde, dass von den preisgekrönten Bildern sehr große Vergrößerungen gemacht wurden und diese in der Tälesee-Halle aufgehängt werden.

Für Werner Baiker, so seine Erfahrungen aus Begegnungen, ist die Fasnet auch ein wichtiges Instrumentarium für die Integration.