Auch nach 50 Jahren spielt Helene Reich noch mit großer Freude in Empfingen Orgel. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Helene Reich ist seit 50 Jahren Organistin in Empfingen / Dankesschreiben von Erzbischof Burger

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Ihr 50-jähriges Jubiläum als Organistin in Empfingen durfte Helene Reich am Ostermontag feiern. Im Rahmen des feierlichen Ostermontag-Gottesdienstes, den Dekan Alexander Halter zelebrierte, wurde sie geehrt.

Von Erzbischof Stephan Burger erhielt sie ein Dankesschreiben, zudem eine Urkunde von Diözesankirchenmusikdirektor Godehard Weithoff vom Amt für Kirchenmusik. Wilfried Brenner überreichte ein Geschenk der Pfarrgemeinde St. Georg Empfingen. Viele Gottesdienstbesucher reihten sich nach dem Gottesdienst auf dem Kirchenvorplatz ein in die Reihe der Gratulanten und sprachen ihre Anerkennung aus.

Zuhause im Wohnzimmer steht ein Klavier, auf dem sie sich immer vorbereitet

Helene Reich hatte schon als junges Mädchen den Wunsch, das Klavierspiel zu erlernen. Mit elf Jahren begann sie, dieses zu erlernen. An das Orgelspiel dachte sie damals noch nicht. Ende 1963 entschloss sie sich aber, auch das Orgelspiel zu erlernen.

Der ehemalige Rektor und Leiter des Kirchenchores, Rudolf Pokorny, führte sie in das Orgelspiel ein und unterrichtete sie darin. So wurde sie auch Mitorganistin. An Ostern 1965 hat sie erstmals selbstständig als Organistin den Festgottesdienst begleitet.

So stand sie viele Jahre – bis 1976 Rudolf Pokorny und dann bis 1990 Axel Hertweck – als Mitorganistin zur Seite. Seit 1991 ist sie alleinige Organistin in der Empfinger Kirche. Viele freudige und traurige Anlässe hat sie musikalisch begleitet. Zuhause im Wohnzimmer steht ein Klavier, auf dem sie sich immer vorbereitet. Helene Reich gehört auch seit mehr als 50 Jahren dem Kirchenchor St. Georg Empfingen an.