Feuerwehr Empfingen weist hohen Ausbildungsstand auf / Demografischer Wandel macht sich bemerkbar

Von Jürgen Baiker Empfingen. Gleich zu Beginn des neuen Jahres hatte die Feuerwehr Empfingen zur Hauptversammlung eingeladen. Unter anderem hofft man in Wiesenstetten auf ein neues Fahrzeug. Gesamtkommandant Dieter Eger hatte einiges zu berichten. So musste die Gesamtfeuerwehr zu 14 Einsätzen ausrücken, die Abteilung Empfingen zu 13 Einsätzen und die Abteilung Wiesenstetten zu vier Einsätzen. Es waren sowohl Brandeinsätze als auch technische Hilfeleistungen und Einsätze für die Umwelt. Vor größeren und schwerwiegenden Einsätzen blieb die Feuerwehr Empfingen 2012 verschont.

Eger machte deutlich, dass auf eine gute Ausbildung viel Wert gelegt werde. So nahmen einige Floriansjünger an Trupp-, Sprechfunker-, Truppführer-n und Maschinistenlehrgängen teil. Auch für die Atemschutzträger gab es Fortbildungen, so eine Heiß-Ausbildung im Brandcontainer in Horb.

Eger hob das Leistungsabzeichen in Gold hervor, das neun Feuerwehrkameraden und eine Feuerwehrkameradin in Huzenbach erfolgreich abgelegt hatten. Dies hebe den Ausbildungstand wesentlich an, so Eger lobend.

Angaben zur Mannschaftsstärke gab es auch: Abteilung Empfingen 36 Aktive (davon eine weiblich), Wiesenwetten 19 Aktive, Altersabteilung 26 Aktive, Jugendfeuerwehr zwölf Aktive (davon drei weiblich). Die Empfinger Feuerwehr kann somit auf 93 Feuerwehrangehörige bauen.

Detaillierte Berichte gab es von den Abteilungen Empfingen und Wiesenstetten, vorgetragen von Dieter Eger und Rolf Hauser.

Jugendwart Marc Link berichtete über die Jugendfeuerwehr. 24 Übungen wurden abgehalten, darunter auch eine 24-Stunden-Übung. Beim Feuerwehrfest in Wiesenstetten zeigten sie bei einer Schauübung, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

Großübung mit derFührungsgruppe der Firma Pleva

Schriftführer Phillip Wolf berichtete über das vergangene Jahr, darunter über die Hauptübung am 5. März und die Großübung mit der Führungsgruppe bei der Firma Pleva am 5. Mai.

Kassierer Dietmar Hinger konnte eine ordentliche Kasse vorlegen, appellierte jedoch zu sparen, um die Ausgaben zu reduzieren. Die Ausgaben sollten nicht über dem jährlichen Zuschuss der Gemeinde in Höhe von 3200 Euro liegen.

Bürgermeister Albert Schindler nahm die Entlastung vor, die einstimmig erteilt wurde. Er ging zunächst auf die Entwicklungen in der Gemeinde ein. Die demografische Entwicklung wirke sich auch in Empfingen aus. Er sprach die Sollstärken der Feuerwehr an (Empfingen 40, Wiesenstetten 20), die derzeit knapp unterschritten sind. Hier müsse man darauf hinarbeiten, diese Sollstärken wieder zu erreichen. Über eine Erhöhung des Zuschusses der Gemeinde könne man sprechen, so Schindler.

Schindler wies auf das neue Fahrzeug für die Abteilung Wiesenstetten hin, das dieses Jahr noch kommen soll. Das Fahrzeug soll 200 000 Euro kosten. 47 000 Euro an Zuschüssen sind genehmigt. Zudem wies Schindler darauf hin, dass die Druckleitung von Fischingen nach Empfingen verlegt und erneuert werden muss. Dabei will man auch einer besseren Versorgung der Aussiedlerhöfe Rechnung tragen.

Beförderungen wurden ebenfalls vorgenommen. Kevin Irion, Jens Hellstern, Sascha Hellstern und Kevin Streidel wurden zu Feuerwehrmännern befördert, Timo Knipp zum Oberfeuerwehrmann und Marc Link zum Löschmeister.

Jürgen Hinger wurde für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Diese Ehrung nahm der stellvertretende Kreisbrandmeister Markus Megerle vor, der auch die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Horb lobte. In der Zukunft müsse man immer mehr zusammenrücken.