Voller Einsatz in der Sonne: Die Radfahrer sorgten für actionreiche Bilder in Empfingen. Zur Sicherheit wurden an schwierigen Kurven Matratzen aufgestellt. Das Sportevent zog einige Besucher an, die auch das Drumherum genossen. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportevent: Empfinger Ortsmitte im Zeichen des Radsports / Organsiation klappt reibungslos

Der Radfahrverein Adler Empfingen hatte zum 32. Empfinger Radkriterium mit Interstuhl-Cup eingeladen. Die Organisation lief wieder reibungslos.

Empfingen. Bei schönsten fast zu heißem Wetter maßen sich insgesamt 150 Rennfahrer und Rennfahrerinnen in drei Rennen um die besten Plätze (siehe auch Lokalsport). Eine Runde ging über 1,3 Kilometer. Das große Rennen N.3 um das großes Finale der Männer A, B, C-Klasse über 60 Runden gleich 78 Kilometer.

Das Empfjnger Radkriterium hat in Empfingen eine lange Tradition. Bereits 1968 gab es das erste Radkriterium. Seit zwei Jahren ist es verbunden mit dem Interstuhl-Cup.

Sprecher Hans Schmettlevin erinnerte sich noch, dass damals Alain Nougete, französischer Soldat in Villingen, für Schwenningen startete und gewann. Damals ist er selbst auch gefahren und sozusagen gerade aus der Jugend herausgekommen. Schmettlevin erinnert sich auch noch, dass es früher andere Strecken gab, zum Beispiel um den Tälesee herum oder auch um das heutige Betriebsgelände der Firma Briegel. Schmettlevin erinnert sich auch noch gerne an die roten Teufel aus Empfingen, die für einen guten Antritt und Schnellfahren bekannt waren.

Fridolin Briegel, der auch schon zum Inventar des Radfahrvereins gehört und in früheren Jahren auch bei Rennen mitgefahren ist, berichtete, dass es früher bis zu sechs Rennen gab und auch mehr Teilnehmer, darunter echte Empfinger (in Empfingen geboren) starteten. Auch Olympiasieger und Weltmeister waren dabei. Das Empfinger Radkriterium wurde bundesweit ausgeschrieben. Teilnehmer kamen aus Berlin, Köln, ganz Süddeutschland. Bis in die 90er-Jahre waren es immer mehr Teilnehmer.

Martin Reich war für das organisatorische Drumrum verantwortlich. Neben Steaks, Rote,Getränke, Kaffee und Kuchen wurde wieder einiges angeboten. Mit einem Zelt, dessen Wände offen waren, wollte man der großen Hitze ausweichen. Das DRK war mit fünf Leuten und dem Empfinger DRK-Rettungsfahrzeug im Einsatz. An zwei Stellen bei der Tankstelle im Zentrum und der Kreissparkasse waren sie stationiert, einfach in der Nähe, wo Stürze "programmiert" waren. Alexandra Metzger war froh, dass die Straßen trocken waren. Sie erinnerte sich noch, dass im vergangenen Jahr Teile der Straßen frisch geteert waren und es geregnet hatte, so dass Radfahrer ins Rutschen kamen. Die Feuerwehr war auch mit acht Mann im Einsatz, um die Zufahrtstraßen zu sperren. An gefährlichen Kurven, so von der Marktstraße in die Mühlheimer Straße und an der Mühlheimer Straße/Abzweigung Schanzgasse, wurden alte Matratzen hingestellt, um die gefährlichen Ecken zu entschärfen.