Die Werkrealschüler in Empfingen sind begeistert von ihrer Handy-Aktion. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Empfinger Werkrealschüler sammeln alte Smartphones für ein Bildungsprojekt

Von Daniel Begemann

Werkrealschüler in Empfingen engagieren sich für die Bewahrung der Schöpfung. Aus einem Thema im Religionsunterricht ist eine Kampagne zum Recycling von Handys und Smartphones entstanden.

Empfingen. Im evangelischen Religionsunterricht haben die Klassen 5, 6 und 7 an der Werkrealschule Sulz – Empfingen – Vöhringen gemeinsam mit Pfarrer Christoph Gruber das Thema Schöpfung behandelt. Laut Gruber sei es dabei unter anderem um die Frage gegangen, wo man Verantwortung für die Schöpfung übernehmen kann. "Die Schüler wollten sich mit etwa auseinandersetzen, das etwas mit ihrer Lebenwelt zu tun hat", sagt Gruber. Gruber habe dann die Handy-Aktion der evangelischen Landeskirche vorgeschlagen. Die Schüler seien von der Aktion begeistert gewesen, berichtet Gruber. Er sagt: "Ich habe noch nie eine so hohe Beteiligung der Schüler erlebt."

Für die Sammelaktion stehen in der Werkrealschule in Empfingen und im Rathaus jeweils eine Box, in der alte Mobilfunkgeräte und Ladekabel noch bis zum Ende der Sommerferien abgegeben werden können. Danach schickt Gruber die Geräte an ein Recyclingcenter der Telekom. "Gute Handys werden, nachdem ihre Daten mittels eines sicheren Verfahrens gelöscht worden sind, wiederverwendet. Ältere Handys werden geschreddert, so dass anschließend die einzelnen Rohstoffe herausgeholt werden können." Zu den wertvollsten Rohstoffen, die in jedem Mobiltelefon enthalten sind, gehören Gold, Silber und Kupfer.

Der Erlös aus der Aktion solle später sozialen Projekten zugute kommen. Die Schüler in Empfingen haben sich dafür entschieden, ein Ausbildungsprojekt im Sudan zu unterstützen.