Kirchengemeinde St. Georg feiert Auferstehung Jesu am frühen Morgen des Ostersonntags / Osterfeuer entzündet
Von Jürgen Baiker
Empfingen. Die Kirchengemeinde St. Georg hat die Auferstehung Jesu am sehr frühen Morgen des Ostersonntags gefeiert. Vor der Kirche wurde ein Osterfeuer entzündet. Diese Nacht sei eine besondere Nacht des Todes und des Sterbens, sagte Dekan Alexander Halter.
Das Feuer gilt als ein Zeichen der Hoffnung. Jesus ist auferstanden zu neuem Leben. Nach der Segnung der Osterkerze wurde diese am Osterfeuer entzündet und mit den dreimaligen Rufen "Lumen Christi" und den Antworten "Deo Gratias" in die Kirche getragen. Ganz im Dunkeln wurden die Kerzen der Gottesdienstbesucher entzündet. Dabei wurde "Im Dunkel unserer Nacht entzünde das Feuer, das niemals verlöscht" gesungen.
In zwei Lesungen wurde die Schöpfungsgeschichte Gottes und der Auszug der Israeliten aus Ägypten erzählt.
"Ihr sucht Jesus von Nazareth. Er ist nicht hier. Wo ist er?", fragte Dekan Alexander Halter in seiner Predigt, in der er auf das Evangelium einging. Gott ist auferstanden, sei die Botschaft dieses Morgens. "Im Lebensalltag werdet ihr ihn sehen. Er geht uns voran, in unseren Alltag hinein. Die Botschaft von der Auferstehung will uns ermutigen die Solidarität mit Gott zu suchen", predigte Halter.
Bei der sich anschließenden Tauffeier – Ostern ist der eigentliche Tauftermin der Kirche – bekannten sich die Gottesdienstbesucher erneut zu ihrem Glauben.
In den Fürbitten wurde für die Menschen, die den Glauben an die Kinder und Enkel weitergeben wollen, die Menschen in der Ukraine, für Europa und für Menschen, die unterwegs sind, gebetet.
In seinen Schlussworten am Ende des Gottesdienstes sagte Halter, dass Ostern nicht von "jetzt" auf "nachher" wird. Ostern müsse eingeübt werden, müsse erlebbar werden im täglichen Leben.
Die Ministranten luden anschließend zum traditionellen Osterfrühstück ins Gemeindehaus ein und verkauften selbstgemachte Osterkerzen.
