Nachruf: Hermann Bossenmaier ist gestorben / Trauergottesdienst ist morgen

Empfingen. Hermann Bossenmaier aus Empfingen ist am Sonntag im Alter von 83 Jahren gestorben. Obwohl seit Beginn dieses Jahres erkrankt, war es für alle doch überraschend, denn er hatte sich nach mehreren kurzen Aufenthalten im Krankenhaus immer wieder erholt.

Hermann Bossenmaier wurde am 22. Mai 1933 in Empfingen geboren. Er wuchs mit zwei Schwestern auf. Nach dem Besuch der Volksschule lernte er in Sulz das Friseurhandwerk. Gesellenjahre verbrachte er in Sulz und in Stuttgart. In Biberach/Riss legte er die Meisterprüfung ab und gründete danach in Empfingen ein eigenes Friseurgeschäft, damals untergebracht im Gasthaus Hirsch. Zwei Damenplätze und einen Herrenplatz hatte er zur Verfügung. Dort lernte er auch seine Ehefrau Lydia kennen, die er 1956 heiratete. Zwei Kinder, Armin und Andrea, wurden geboren.

An der Mühlheimer Straße erstellte er zusammen mit seiner Ehefrau ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss richtete er ein Friseurgeschäft und die Gaststätte Bürgerstüble ein. Der Betrieb für beides wurde 1960 aufgenommen. Er war für das Friseurgeschäft zuständig, seine Ehefrau als Wirtin mit Leib und Seele für das Bürgerstüble.

Einige Jahre später wurde gegenüber des Rathauses ein weiteres Geschäftshaus errichtet, in welchem Bossenmaier 1972 eine Drogerie eröffnete, damals noch zusammen mit einer Drogistin. Sein Friseurgeschäft gab er bald darauf auf. 1995 übergab Bossenmaier die Drogerie an seinen Sohn Armin, der den Beruf des Drogisten als auch des Fotografen erlernt hatte. Noch etliche Jahre unterstützte er seinen Sohn im Geschäft. 1998 starb seine Ehefrau Lydia.

Bossenmaier war er seit über 60 Jahren Mitglied im Musikverein. Auch der Narrenzunft/Trachtengruppe gehörte er an. Im Schützenverein war er viele Jahre als aktiver Schütze im Einsatz. Mitbegründer war er auch für den Tennisclub.

Lisa Bossenmaier ist heute in der dritten Generation im elterlichen Geschäft. Sie hat den Wunschberuf als Fotografin verwirklicht. Auch die Enkelin Romina Calignano hat neben der Mediengestaltung den Beruf der Fotografin erlernt.

Der Trauergottesdienst ist am Freitag, 16. Dezember, um 13.30 Uhr in der St. Georgs-Kirche mit anschließender Beerdigung auf dem Friedhof.