Die Frauen Brigitte Linder, Helmine Brendle, Marianne Gfrörer, Elisabeth Schindler, Gaby Baiker, Agnes Rebmann und Toni Schäfer (von links) übernehmen teilweise schon seit 30 Jahren den Besuchsdienst der Fördergemeinschaft St. Georg. Vorsitzender Jürgen Baiker dankte für den vorbildlichen Einsatz und übergab Geschenke. Foto: Gaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Fördergemeinschaft St. Georg zählt derzeit 267 Mitglieder / Besuchsdienst seit Gründung 3700 Stunden im Einsatz

Von Karl Gaus

Empfingen. Ausführliche Berichte, Wahlen und Grußworte kennzeichneten die Hauptversammlung der Fördergemeinschaft St. Georg Empfingen. Für die Übernahme des Besuchsdienstes seit 30 Jahren gab es Geschenke.

Vorsitzender Jürgen Baiker gab einen Überblick über die Tätigkeit in den vergangenen zwei Jahren und über das karitative Wirken der 1982 gegründeten Organisation der katholischen Kirchengemeinde in den vergangenen 32 Jahren. So hat man als Kooperationspartner für die Kirchengemeinde St. Georg am Abmangel der Sozialstation Horb bisher einen Betrag von rund 71 500 Euro übernommen. Als Kostenanteil für die pflegerischen Hausbesuche durch die Sozialstation Horb hat man 22 600 Euro bezahlt. Der Besuchsdienst war in den drei Jahrzehnten 3700 Stunden im Einsatz bei einem Kostenaufwand von rund 17 000 Euro. Für die betreute altengerechte Wohnanlage im Haus am Kehlhof hat man 1997 die Grunddienste übernommen und zum gesundheitlichen Wohlbefinden kann man die Rhythmusgruppe in Anspruch nehmen.

Im April 2013 haben die Fördergemeinschaften im Bereich Horb in Zusammenarbeit mit den Kirchen eine "Woche für das Leben" veranstaltet. Zum Auftakt luden die Fördergemeinschaft und das Altenwerk St. Georg zu einem Seniorennachmittag mit Darbietungen und einem Vortrag ein. Der Vorsitzende stellte in seinem Bericht erfreut fest, dass die kirchliche Fördergemeinschaft in den über drei Jahrzehnten viel geleistet und bewegt habe.

Es folgten Berichte über die Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Schriftführerin Stephanie Welle informierte ausführlich über die verschiedenen Aktivitäten der Gemeinschaft. Bei vier Sitzungen hat man sich der anstehenden Aufgaben angenommen. Kassierer Josef Baiker berichtete über eine solide Kassenlage und freute sich über die eingegangenen Spenden. Finanziell hat man auch die Kirchengemeinde St. Georg bei Anschaffungen unterstützt.

Die Fördergemeinschaft St. Georg zählt derzeit 267 Mitglieder. Wegen der Sterbefälle ist die Zahl rückläufig. Über neue Mitglieder würde man sich freuen. Karl Gaus, der mit Albert Hellstern die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine tadellose Kassenführung. Dem Bericht der stellvertretenden Vorsitzenden Helmine Brendle war zu entnehmen, dass der Besuchsdienst in den vergangenen zwei Jahren 332 Mal vor Ort war. Zu 251 Glückwünschen bei Geburtstagen kommen 64 Krankenbesuche und 16 Besuche bei goldenen Hochzeiten und ein Mal hat man diamantene Ehejubilare besucht.

Den Besuchsdienst übernehmen Helmine Brendle, Gaby Baiker, Marianne Gfrörer, Agnes Rebmann, Brigitte Linder und in früherer Zeit Elisabeth Schindler und Toni Schäfer. Vorsitzender Jürgen Baiker dankte den Frauen für ihr großes Engagement und den enormen Zeitaufwand und überreichte ein Geschenk.

Auch der Vorsitzende durfte von seiner Stellvertreterin für seinen erfolgreichen Einsatz ein Geschenk in Empfang nehmen.

Empfingen (gs). Die Wahlen gingen bei der Hauptversammlung der Fördergemeinschaft St. Georg problemlos über die Bühne.

Für die nächsten zwei Jahre wurden gewählt: Vorsitzender Jürgen Baiker, stellvertretende Vorsitzende Helmine Brendle, Schriftführerin Stephanie Welle, Kassierer Josef Baiker, Beisitzer Marianne Gfrörer, Gaby Baiker und Agnes Rebmann. Kassenprüfer Karl Gaus und Albert Hellstern.

Bei den anschließenden Grußworten durfte die Vorstandschaft für ihr beispielhaftes Tun viel Dank und Anerkennung entgegen nehmen. Dekan Alexander Halter ging einleitend auf die bevorstehenden drei österlichen Tage, auf das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu ein. Von Gründonnerstag bis Ostersonntag seien es die bedeutendsten Tage des Kirchenjahres. Die Fördergemeinschaft sei eine wichtige Säule karitativen Wirkens. Aus einem besonderen Blickwinkel setze sie sich für die Bedürfnisse und Nöte anderer Menschen ein. Halter dankte für den unermüdlichen Einsatz und die finanzielle Unterstützung der Kirchengemeinde.

Bürgermeister Albert Schindler sprach von einer "segensreichen Einrichtung", die sich in den Dienst der älteren und kranken Menschen stelle. Diese Tätigkeit bezeichnete er als "echten Samariterdienst". Die Arbeit und fachliche Hilfe für die Mitbürger sei sehr wertvoll. Die Gemeinde werde alles versuchen, dass die ärztliche Versorgung im Ort gewährleistet sei. Vorgesehen ist die Gründung eines Arbeitskreises für Senioren. Das Startgespräch finde am Montag, 28. April, statt.

Schwester Helene Knechtle von der Sozialstation Horb lobte die gute Zusammenarbeit mit der Empfinger Fördergemeinschaft. In Empfingen werden derzeit 35 Patienten von drei Kräften der Sozialstation Horb betreut. Wie sie sagte, kommen diese recht gerne nach Empfingen. 63 Mitarbeiter würden der Sozialstation Horb zur Verfügung stehen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Werner Eggenweiler, war überrascht über die vielen Aktivitäten der kirchlichen Gruppe und trat der Fördergemeinschaft spontan als neues Mitglied bei.

Sehr aufmerksam wurde von den zahlreichen Zuhörern der interessante Vortrag von Günter Bauer vom Landratsamt Freudenstadt aufgenommen. Er sprach zu Themen wie Pflegeversicherung, Pflegestufe, Pflegegeld und ergänzende Grundsicherung.