Ziel: Gründung eines Arbeitskreises Senioren

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Ziel von Bürgermeister Albert Schindler ist die Gründung eines Arbeitskreises Senioren (oder Seniorenrat). Dazu gab es für den kommenden Montag, 28. April, für verschiedene Institutionen in Empfingen eine Einladung zu einem Erstgespräch.

Rückblick: Im Verwaltungshaushalt für 2014 ist unter Seniorennachmittag ein Betrag über 2000 Euro eingesetzt, zu dem auch 450 Euro für Krankenbesuche eingeplant wurden.

Der große Seniorennachmittag in der Adventszeit in der Tälesee-Halle wurde bisher immer abwechselnd von der politischen Gemeinde und der katholischen Kirchengemeinde St. Georg abgehalten. Dazu wurden immer etwa 700 Einladungen verschickt. Rund 200 Seniorinnen und Senioren nahmen diese Einladung immer gerne an.

Initiiert von der Gemeinde Empfingen wurde 2009 ein Gemeindeentwicklungskonzept Empfingen 2025 angegangen, bei dem viele Empfinger Bürger in mehreren Arbeitsgruppen mitarbeiteten. Daraus entstand die "Empfinger Bibel" mit 160 Seiten, die wiederum in einer 16-seitigen Broschüre zusammengefasst wurde und an jeden Empfinger Haushalt ging. "Mein lebendiges Empfingen – Entwicklungsplanung 2025", so das Motto.

Eine der Arbeitsgruppen war "Soziales & Kultur". In dieser Arbeitsgruppe machte man sich auch viele Gedanken zu den Senioren. Dies wurden in der Broschüre unter "Empfinger Senioren – eine liebenswerte Generation" zusammengefasst.

Als konkrete Vorschläge für "Aktives für und mit Senioren" wurde formuliert: Seniorenwart/Seniorenbeauftragte in den Vereinen, Runder Tisch Seniorenarbeit, Veranstaltungskalender für Senioren, Patenschaften für Jung und Alt, so für Kindergarten, für Schüler bei der Lehrstellensuche Patenschaften für ein schöneres Empfingen, Pflegeprojekte, Seniorentreffs, Seniorencafé, Seniorenaktionstag, Seniorenfreizeit, Ehrenamtsbörse und Tag des Ehrenamtes.

Im Gespräch mit Bürgermeister Albert Schindler wurde auch deutlich, dass es nicht "die Senioren" an sich gibt. Man müsse durchaus unterscheiden zwischen den "Altsenioren" und den "Jungsenioren". Eigentlich gebe es bei den Senioren schon zwei Generationen. So könne es beispielsweise sein, dass beim jährlichen Seniorennachmittag zwei Generationen (Mutter, 90 Jahre alt, Sohn 65 Jahre alt) eingeladen werden.

Bürgermeister Albert Schindler nannte auch einige Initiativen, die überwiegend von Senioren besucht oder unternommen werden, so Mittwochswanderungen durch Jahrgänger, 60plus der evangelischen Kirchengemeinde, das katholische Altenwerk St. Georg, Kulturkreis "Lebendiges Empfingen", Altersabteilung der freiwilligen Feuerwehr und anderes mehr.

Für Bürgermeister Albert Schindler ist es wichtig, zunächst einmal eine Bestandsaufnahme der bisherigen "Seniorenarbeit" in Empfingen zu machen – welche bisherigen Initiativen gibt es – um dann darauf aufbauen zu können. Dies sei eine wichtige Aufgabe des "zukünftigen" Arbeitskreises Senioren.