Auflösung nach 37 Jahren: Gottesdienst in der St.-Georg-Kirche verabschiedet die Katholische Junge Gemeinde (KJG)
Von Jürgen Baiker
Empfingen. Langanhaltender Beifall und jede Menge Dankesworte: In einem Festgottesdienst verabschiedete Kaplan Martin Metzler gemeinsam mit zwölf Ministranten die Katholische Junge Gemeinde (KJG), die sich nach 37 Jahren auflöst.
Die Eucharistiefeier bedeute auch, Dank zu sagen – Danke für den Einsatz der KJG-Verantwortlichen, Danke für den Einsatz für die Kinder, gab Kaplan Metzler in seiner Begrüßung zu Protokoll.
In der Predigt ging es vor allem um Demut und Achtung. Metzler griff die Worte des Apostels Paulus auf: "Achtet nicht nur auf euer eigenes Wohl, sondern auf das des anderen".
"Eine Jahrzehnte lange Tradition geht zu Ende und damit ein Teil der Kirchengemeinde"
In den Fürbitten wurde Gott für die Kinder und Jugendlichen gebeten, dass er ihnen Stütze sei auf ihrem zukünftigen Weg. Am Ende des Gottesdienstes bat Metzler, die KJGler vorzukommen. "Eine Jahrzehnte lange Tradition geht zu Ende und damit auch ein wertvoller Teil der Kirchengemeinde", so der Kaplan.
Das KJG-Team habe seine Talente immer für den Dienst in der Jugend eingesetzt, Kinder und Jugendliche zu Christus zu führen. Dabei sei auch der Spaß und das Spiel nie zu kurz gekommen. Danke zu sagen gelte es vom gesamten Seelsorgeteam. Lang anhaltender Beifall der Gottesdienstbesucher machte die Wertschätzung und Hochachtung deutlich. Zum Dank erhielten die Mitglieder des Leitungsteams ein modern gestaltetes Kreuz.
Abschließend ergriff Yvonne Gaus für die KJG das Wort. "Durch viele Engagements und den Zusammenhalt aller unserer Jugendleiter, welche die KJG Empfingen in den letzten 37 Jahren so tatkräftig unterstützt haben, konnten wir diese tolle Arbeit machen", sagte sie.
Sie sprach ein herzliches Dankeschön für die tolle Arbeit aller ehemaligen Mitglieder und Gruppenleiter der KJG Empfingen aus. Die KJG habe sich stets sozial engagiert, wollte Gesellschaft und Politik aktiv mitgestalten und sich mit den Problemen der Zeit auseinander setzen.
Im Vordergrund seien stets die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde gestanden. Dabei habe man Mitbestimmung groß geschrieben, so Gaus. "Bei unseren Gruppenstunden im Gemeindehaus wurde neben christlichen Impulsen auch gebastelt, gespielt, gekocht und vieles mehr." Durch die enge Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde hätten die Kinder und Jugendlichen viele Gelegenheiten gehabt, sich in der Kirche mit einzubringen und diese mitzugestalten. So wurden auch gerne Blumen für den Blumenteppich an Fronleichnam gesammelt und auch Gottesdienste mitgestaltet.
Die Kirchengemeinde dankte den aktuellen Leiterinnen Manuela Schellhammer, Angelina Flaitz, Andrea Schuh, Maren Warnke, Anika Warnke und allen KJG-Kindern.