Christoph Gruber (rechts) , evangelischer Pfarrer in Empfingen, weihte den Altar im Seniorenheim Schanzgasse ein. Auch Dekan Halter zelebrierte den Gottesdienst mit. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Feier: Von Jens Fechter als Meisterstück gefertiger Altar im Seniorenheim Schanzgasse eingeweiht

Ein besonderer ökumenischer Gottesdienst hat am Freitagnachmittag im Seniorenheim Schanzgasse stattgefunden. Er wurde zelebriert von Pfarrer Christoph Gruber und Dekan Alexander Halter. Im Mittelpunkt stand die Übergabe des Altars, den Jens Fechter als Meisterstück gebaut und dem Seniorenheim als ständige Leihgabe überreicht hat.

Empfingen. Pfarrer Christoph Gruber in seiner Begrüßung: "Wir wollen miteinander Gottesdienst feiern, da es ein besonderer Tag ist." Hatte der Altar noch zu Beginn des Gottesdienstes ein Aussehen wie ein Schrank, wurde er aufgeklappt und hatte die Form eines großen Kreuzes, in der Mitte ein Kreuz aus Glas, das leuchtet. Es wurde in Österreich gefertigt und in der Mitte des Altars präzise eingepasst.

Abendmahl und Altar

In seiner Predigt ging Gruber der Frage nach, was in einer Kirche wichtig sei: "Sind es die Glocken, die uns zusammenrufen; sind es die Kerzen, die es feierlich machen und zeigen, dass Jesus Christus das Licht der Welt ist; ist es die Orgel, die uns hilft, Gott zu loben und zu singen; ist es die Gemeinde, denn dort ist man mit anderen gemeinsam in der Kirche; ist es die Bibel, denn in ihr erfahren wir von Gott und hören im Evangelium die Worte und Taten von Jesus Christus; ist es das Kreuz, denn da sehen wir, dass Jesus für uns gelitten hat, dass er den Tod besiegt hat."

Gruber sprach noch das Abendmahl und den Altar an. Was von alle dem ist am wichtigsten, so seine Frage. Jesus selbst gebe die Antwort. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen." Gruber sagte weiter: "Der Altar, den Jens Fechter gemacht hat, ist nicht nur ein Möbelstück, sondern eine Predigt aus Holz und Glas, die uns alle an Jesu Worte erinnert." Er überreichte Jens Fechter das Kreuz, das bisher bei den Gottesdiensten auf dem Altartisch stand.

Heimleiterin Beate Hellstern gab ihrer Freude Ausdruck über dieses Geschenk. Er wird in der kommenden Adventszeit geöffnet, auch beim Abschied nehmen von Verstorbenen. Beate Hellstern dankte auch den beiden Pfarrern, dass es mit den Gottesdiensten im Seniorenheim so gut klappe, denn wo anders würden Gottesdienste nicht mehr stattfinden. Hellstern überreichte an Jens Fechter ein Weinpräsent und an seine Ehefrau Carola einen Blumenstrauß.

Für Jens Fechter sei dieses Meisterwerk auch ein Dank dafür gewesen, dass es ihm nach seinem doch schweren Unfall im Jahr 2013 wieder gut gehe und er jetzt auch beruflich wieder optimistisch in die Zukunft schauen könne.