Drei Varianten der Sanierung denkbar

Empfingen. 50 Jahre ist die Empfinger Schulturnhalle alt und dementsprechend sanierungsbedürftig. Heute Abend geht es im Gemeinderat ab 19 Uhr darum, wie umfassend die Sanierung der Halle sein soll.

Als sich der Technische Ausschuss am 19. Mai die Turnhalle zusammen mit Vertretern des Ingenieurbüros Volz aus Ehningen anschaute, zeigte sich, dass vor allem die Elektrik in der Halle dringend erneuert werden sollte. Die Leitungen und Verteiler würden nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen. Doch damit nicht genug: es hapert auch an der Sicherheit. In der Analyse des Ingenieurbüros heißt es über einen Unterverteiler: "Die öffentliche Zugänglichkeit der nicht verschließbaren Anlage führt ebenso zur Beanstandung wie fehlende Fehlerstromschutzschalter und fehlende Schutzleiter. Außerdem ist kein Berührungsschutz gegeben."

Im Zuge der Elektrik-Erneuerung soll auch die Beleuchtung in der Turnhalle ausgewechselt werden. LED-Leuchten könnten dabei eine Energieeinsparung von etwa 33 Prozent bringen.

Entscheiden muss sich der Gemeinderat heute zwischen drei Varianten der Sanierung mit unterschiedlichen Förderungsmöglichkeiten: Variante eins sieht die Sanierung der Turnhalle ohne Umkleide- und Nassräume vor. Dazu stellt der Projektträger Jülich eine Förderung von 5137 Euro zur Verfügung. Bedingung für diese Variante ist eine Sanierung bis zum 31. Dezember (Endpreis 34 728 Euro) Die zweite Alternative ist die Sanierung ohne Umkleide- und Nassräume, jedoch mit einer möglichen Förderung durch das Landesprogramm Klimaschutz Plus. Die Höhe der Förderung richtet sich dabei nach der Menge des eingesparten CO2. Die Gemeinde rechnet mit einer Förderung von rund 15 Prozent (Endpreis 33 885 Euro).

Die dritte Variante wäre nach Abzug der möglichen Förderung durch Klimaschutz Plus mit 61 583 Euro zwar am teuersten, aber auch am umfassendsten. Denn diese Variante berücksichtig auch die Umkleide- und Nassräume bei der Sanierung.