Vereine: Uwe Wagner blickt auf das für ihn schwierige, aber für den Verein erfolgreiche Jahr zurück

Empfingen (jb). Uwe Wagner, dem musikalischen Leiter des Musikvereins Empfingen, war es ein Anliegen, bei seinem Bericht über das Vereinsjahr auch ein Stück in die Tiefe zu gehen, war er doch zu Beginn des letzten Vereinsjahres schwer erkrankt. Bei der Hauptversammlung freuten sich alle Musiker, dass er wieder da ist und doch noch neun Monate, wie er selbst sagte, mit den Musikern zusammenarbeiten konnte.

"Mit dem großen Orchester hatten wir sehr gute und schöne Auftritte, die qualitativ und personell absolut gut waren." Beim Kirchenkonzert waren alle bestens in Form – eine hervorragende Musik wurde präsentiert. Es habe einfach alles gepasst, und für Wagner war dies das musikalische Highlight des Jahres. Für das Jahreskonzert hatte der Musikausschuss ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Personell war der Musikverein bei diesem Konzert, seit Wagner da ist, noch nie besser vertreten.

"Auch andere Verpflichtungen haben wir bestens gemeistert", so Wagner. Wenn wir mit anderen Kapellen zusammen waren, sind wir durch unsere Disziplin und gute Musik aufgefallen. Auch die Proben waren sehr gut besucht." Wagner zeigte sich "stolz, eine super funktionierende Mannschaft dirigieren zu dürfen".

Auf die Musikerjugend eingehend, stellte Wagner fest, dass deren musikalische Qualität sehr hoch ist. Neben der Ausbildung durch qualifizierte Lehrkräfte komme hinzu, dass die Kinder auch überwiegend neue gute Instrumente haben.

Auch die Juka 2 ist ein sehr guter und homogener Klangkörper, so Wagner. Dieses Ensemble ist an Eifer und Fleiß kaum zu überbieten. Fast alle sind aktive Eigengewächse. Der Probenbesuch liegt bei 90 Prozent. Bereits am 21. Mai wird sich die Juka 2 in Bisingen einem Wertungsspiel stellen.

Auch die Juka 1 ist in den ersten fünf Monaten 2016 über sich selbst hinausgewachsen, wie das Wertungsspiel in Eutingen zeigte. "Ihr habt bei der Vorbereitung und am Tag des Wertungsspiels alles gegeben", so Wagner. Die Juka 1, von der schon viele bei den Aktiven mitspielen, wird beim Festbankett anlässlich der Jubiläumsfeier letztmalig auftreten. Die Juka wird neu gebildet.

Wagner, der sich selbst immer noch gesundheitlich angeschlagen sieht und nur zu 70 Prozent arbeiten könne, dankte für die vielen aufmunternden Gespräche, Telefonate und SMS. Ein großer Dank ging an den Vorstand und die drei Vizedirigenten Harald Walter, Achim Gfrörer und Peter Schmid. Welcher Musikverein habe gleich drei Dirigenten in der Reserve. Ohne sie könnte man wichtige Proben gar nicht durchführen, so Wagner.

Jugendleiterin Martina Baiker sei nichts zu viel. 26 Stunden pro Tag, dies an fünf Tagen, sei sie für den MV im Einsatz. Peter Schmid der zweite Jugendleiter, machte gerne viel im Hintergrund, ohne viel Aufsehen. Auch ohne ihn sei vieles in der Jugendarbeit nicht möglich.