Hildegard Söll aus Empfingen ist am Dienstag unerwartet im Alter von 80 Jahren gestorben / Rosenkranz heute

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Völlig unerwartet ist im Alter von 80 Jahren Hildegard Söll, eine beliebte Empfingerin, am vergangenen Dienstag gestorben.

Geboren wurde sie am 2. Januar 1935. Nach der Schule half sie in der Landwirtschaft und arbeitete bei den Firmen Maute und später Hebu in Empfingen. 1958 heiratete sie Adolf Söll aus Weildorf. Zwei Kinder wurden geboren. Um sich deren Erziehung widmen zu können, nahm sie das Angebot der Firma Maute, Heimarbeit machen zu können, an. Als die Kinder größer waren, nahm sie wieder ihren Arbeitsplatz bei Maute auf.

2008 durfte sie mit ihrem Mann Adolf die Goldene Hochzeit feiern. Dem Kirchenchor St. Georg gehörte sie seit ihrem 13. Lebensjahr an. 67 Jahre war sie Mitglied in diesem Chor. Für 40 Jahre, 50 Jahre und 60 Jahre Singen zur Ehre Gottes wurde sie geehrt. Zuhause hängt eine Urkunde, unterschrieben von Erzbischof Robert Zollitsch.

Neben diesem doch sehr intensiven Hobby hat sie auch gerne im Garten gearbeitet. Früher hat sie mit ihrem Mann Wanderungen im Bregenzer Wald unternommen. Brot backen, den Teig dazu zum Ausbacken zum Bäcker und später auch nach Wiesenstetten in die Backküche zu bringen, war eine weitere Leidenschaft. Dazu kam noch das Sockensticken, nicht nur für die Familie, sondern auch für die Verwandtschaft. Mit ihren Kindern und sechs Enkeln hat Hildegard Söll immer gern viel Zeit verbracht. Alle waren ihr wichtig. Solange ihr Mann Söll Mesner in der St. Georgs-Kirche war, hat sie sich auch um die Gewänder der Ministranten gekümmert und diese gewaschen.

Am vergangenen Samstag durfte sie noch die Hochzeit ihrer Enkelin Nadine in Trillfingen erleben. Es war die erste Hochzeit ihrer Enkelschar. Am Sonntag besuchte sie noch zusammen mit ihrem Mann den Familiengottesdienst in der St. Georgs-Kirche. Auch bei der Weiherplatz-Hockete des Musikvereins Empfingen schaute sie noch vorbei. Kein Anzeichen eines nahen Todes war zu erkennen.

Über ihren unerwarteten Tod trauern ihr Ehemann Adolf, die Kinder Brigitte und Günter mit Ehepartnern und die Enkel Markus, Nadine, Dennis, Katrin, Amelie und Moritz.

Der Rosenkranz ist am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr in der St. Georgs-Kirche in Empfingen, der Trauergottesdienst am morgigen Freitag, 19. Juni, um 14 Uhr, in der St. Georgs-Kirche. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof.