Der Projektchor der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal unter Leitung von Winfried Schon begleitete den Gottesdienst vom letzten Abendmahl mit mehrstimmigen Taizé-Gesängen. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Abendmahlsmesse mit Taizé-Gesang in der St.-Georgs-Kirche / Predigt über Eucharistiefeier

Empfingen (jb). Zur Messe vom letzten Abendmahl vor Jesu Tod lud die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal in die St. Georgs-Kirche ein. Dieser Gottesdienst wurde vom Projektchor der Seelsorgeeinheit und mehreren Instrumentalisten, so aus den Reihen des Streichorchesters Betra und des Musikvereins Empfingen, unter der Gesamtleitung von Winfried Schon mit Taize-Gesängen begleitet.

Gemeindereferentin Antje Perktold hatte vor Beginn des Gottesdienstes darauf aufmerksam gemacht, dass der Chor den Gottesdienst mitgestalten werde und die Gottesdienstbesucher gebeten gemeinsam mitzusingen. "Reihen Sie sich in den Gesang ein. Trauen Sie sich einfach", so Perktold. Mit vielen Ministranten zogen Dekan Alexander Halter, Pfarradministrator Wieslaw Zielinski, Kaplan Martin Metzler und Diakon Karl Gemeinde in die Kirche ein.

Dekan Halter in seiner Begrüßung: Es gibt Augenblicke, die unvergessen bleiben. Das letzte Abendmahl ist solch ein Augenblick, es war das größte Geschenk Gottes. Im Brot und Wein ist Jesus bei uns. "Tut dies zu meinem Andenken", so Jesus Worte an seine Jünger beim letzten Abendmahl. Die Feier des Abendmahls soll ein solcher Augenblick sein, in dem wir Jesu Liebe erfahren.

In seiner Predigt ging Dekan Halter nochmals auf die Eucharistiefeier ein. Für viele Menschen ist es nur ein Ritual, nichtssagend. Sie können dieser Eucharistie nichts abgewinnen. Und doch, Christen feiern die Eucharistie seit 2000 Jahren. Für Christen ist sie mehr als ein Mahl.

Nach der Predigt nahm Dekan Halter an zwölf Mitgliedern der Seelsorgeeinheit St. Ulrich die Fußwaschung vor. Fußwaschung ist ein Zeichen des Füreinander daseins.

In den Fürbitten wurde für alle gebetet, die sich um den jüdisch-christlichen Dialog bemühen, um die Pflegekräfte der Sozialstationen, die Menschen, die Schweres auf sich nehmen, für alle, die krank sind an Leib und Seele, für alle die für andere die "Drecksarbeit" machen.

Am Ende der Abendmahlfeier, bei der die heilige Kommunion in beiderlei Gestalten Brot und Wein gereicht wurde, schloss sich noch eine Stunde des stillen Gebetes an.