Empfingen erwartet im September sechs bis acht weitere Asylbewerber / Unterbringung in Haus der Gemeinde

Von Daniel Begemann

Empfingen. Schon lange waren in Empfingen neue Asylbewerber angekündigt, jetzt ist es offiziell: Sechs bis acht Flüchtlinge teilt das Landratsamt Freudenstadt dem Ort im September zu. Bürgermeister Albert Schindler hofft auf eine syrische Familie.

Nach Angaben von Sabine Eisele, Pressesprecherin des Landkreises, werden die Flüchtlinge in Empfingen nicht zur Anschlussunterbringung, sondern zur Erstaufnahme einquartiert. Ihr neues Zuhause wird das Haus in der Horber Straße 9 sein. Es ist im Eigentum der Gemeinde.

Laut Schindler ist schon alles für die Ankunft der Flüchtlinge vorbereitet. "Das Haus habe eine Wohnfläche von knapp 100 Quadratmetern, Fußboden und die Heizung seien saniert worden.

Allein von der Wohnfläche und der Aufteilung des Hauses her sei eine Familie mit Kindern dort besser aufgehoben als sechs oder acht Einzelpersonen, meint der Empfinger Bürgermeister. Wer letztlich kommen wird, weiß Schindler zum jetzigen Zeitpunkt aber auch noch nicht. "Es war aber unsere Bitte an das Landratsamt, dass sie uns eine syrische Familie schicken", sagt er.

Die neuen Asylbewerber dürfen sich in Empfingen willkommen fühlen. Schindler: "Wir überlegen uns, wie wir die Flüchtlinge unterstützen können." Eine Aussage, die in Zeiten der Überlastung des Landratsamts ein Hoffnungsschimmer für die Betroffenen ist. Denn rund 170 Flüchtlinge sollen im September im Landkreis Freudenstadt ankommen. Diesen Monat sind es 115. Eisele sagt: "Wir sind froh, wenn wir den Leuten erst mal ein Dach über dem Kopf anbieten können." Alles andere, zum Beispiel Sprachkurse, werde organisiert, sobald das nötige Personal eingestellt sei.

Bisher sind in Empfingen offiziell sechs Flüchtlinge untergebracht. Laut Bürgermeister Schindler sind die Meisten von ihnen jedoch nie oder nur sehr unregelmäßig anwesend.