Freude über den Besuch des Europaabgeordneten Daniel Caspary: Die Klasse 5 der WRS ist stolz auf das Apfelprojekt. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Europaabgeordneter Daniel Caspary ist in der Empfinger Schule zu Gast / Kinder stellen Projekt vor

Empfingen (jb). Zu einem Kurzbesuch ist gestern der Europaabgeordnete Daniel Caspary in der Empfinger Schule gewesen. Hintergrund dafür war das Apfelprojekt für die Empfinger Schule, welches von der EU und Baden-Württemberg gesponsert wird.

Im Rahmen des Schulfruchtprogrammes erhalten Schüler der teilnehmenden Schulen mehrmals in der Woche ein Stück Obst. Für die Empfinger Schule sind es Äpfel aus der Bodenseeregion. Damit sollen die Schüler motiviert und sensibilisiert werden, mehr Obst zu essen.

Ziel ist es, grundsätzlich für eine bessere Versorgung der Kinder mit Obst zu sorgen. Sie sollen durchaus auch mal daheim nach Obst fragen.

In der Empfinger Schule ist es eine gemeinsame Aktion von der Grundschule und Werkrealschule. Die Klasse 5 der Werkrealschule hat die Verteilung der Äpfel übernommen.

Daniel Caspary wurde in verschiedenen Sprachen willkommen geheißen. Das Thema gesunde Ernährung wird in verschiedenen Fächern thematisiert und beleuchtet, stellte Gabriele Reich fest. Caspary bedauerte, dass es dieses Programm nicht überall in Baden-Württemberg gibt. Besonders bedauerte er, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe nicht mitmacht. Die Empfinger Schule hat sich für diese Aktion an das Regierungspräsidium Tübingen angehängt.

Für Rektor Rudolf Linsenmann ist die gesunde Ernährung eine wichtige Angelegenheit, sei sie doch auch eine wichtige Grundlage für die Leistungsfähigkeit der Schüler. Linsenmann weiter: "Früher gab es in der Vesperdose ein Gsälz-Brot, heute ist auch Obst darin zu finden."

Bürgermeister Albert Schindler, der auch bei diesem kleinen Empfang dabei war, stellte fest, dass es in der Gemeinde Empfingen noch 700 Äpfelbäume in Streuobstwiesen gibt.

Thema des Gespräches mit Daniel Caspary war auch die Partnerschaft mit La Roche Blanche in Frankreich und die freundschaftlichen Verbindungen zu Miske/Ungarn und Tannenbergsthal/Sachsen. "Wir leben die Partnerschaft", betonte Bürgermeister Albert Schindler. Die europäischen Ideen müssen vor Ort umgesetzt werden. In Anlehnung des Apfelkönigs in Frankreich – dort gib es jedes Jahr ein großes Apfelfest – erhob Gabriele Reich auch Bürgermeister Albert Schindler in den Stand eines Apfelkönigs und überreichte ihm ein Apfelzepter.