Kommunales: Freizeitanlagenbauer aus Paderborn liefert Fitnessgeräte / Einbau in Eigenleistung denkbar

Von Daniel Begemann

Die Geld für ein Fitnessstudio können sich Sportbegeisterte in Empfingen bald sparen. Der geplante Bewegungspark im Naherholungsgebiet Tälesee nimmt eine konkrete Form an.

Empfingen. Nachdem das von Wolfgang Hahn, Geschäftsführer des Empfinger Gesundheitszentrums Medico vorgeschlagene Projekt im Oktober unter den Gemeinderäten schon auf Wohlwollen gestoßen war, gibt es jetzt konkrete Pläne zur Umsetzung. Ein Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern von Medico, des Hotels Empfinger Hofs, der Sportgemeinschaft (SGE), der Schule, des Arbeitskreises Senioren und des Gemeinderats, hatte drei Mal getagt. Sie haben sich für vier unterschiedlich lange Laufstrecken (0,9 bis 3,5 Kilometer) und zehn Fitnessgeräte entschieden.

Ein Vertreter des Ingenieurbüros Gfrörer erklärte den Gemeinderäten in der Sitzung am Dienstag die Geräte. Der Freizeitanlagenbauer Playparc aus der Nähe von Paderborn (Nordrhein-Westfalen) ist vom Ingenieurbüro ausgewählt worden. Der Anbieter überzeuge nach Angaben des Ingenieurbüros durch die wartungsarmen und witterungsresistenten Anlagen.

Die Gesamtkosten der Anlage betragen 63 654 Euro

Zu den Fitnessanlagen gehört eine Dehnstation, eine Balancierstrecke und eine schwebende Plattform für Koordinationsübungen, eine Wellenlauf-Station, ein Hüftschwung-Gerät, Vorrichtungen für Liegestütz und Armzug, Rückenstrecken und Sit-Ups.

Auch Stützspringstangen, die sich außerdem für Klimmzüge eignen, sollen zu dem Park gehören.

Die Preise für die einzelnen Stationen liegen laut Katalog zwischen rund 1500 Euro (Liegestütz) und etwa 7200 Euro (Balancierstrecke). Das Ingenieurbüro ermittelte Gesamtkosten von 63 654 Euro. 8500 davon sollten allein für den Transport und Einbau der Geräte anfallen. Gemeinderat Uwe Gfrörer stellte den Kostenansatz für den Einbau der Geräte in Frage. Er schlug vor, die Stationen eventuell auch in Eigenleistung einzubauen. "Wenn zwei Leute von denen hier runter fahren und vier Mal übernachten ist allein schon das teuer", meint Gfrörer. Eine letztendliche Entscheidung über die Installation der Geräte hat der Gemeinderat noch nicht getroffen. Das Ingenieurbüro Gfrörer möchte die Details dazu noch abklären.

In einem nächsten Schritt macht sich die Gemeindeverwaltung auf die Suche nach Sponsoren für die Geräten. Diesbezüglich erhalten Unternehmen in nächster Zeit einen Brief.

Die praktische Umsetzung des Bewegungsparks soll schon im März geschehen, so dann der Park auf jeden Fall noch in diesem Jahr genutzt werden kann.