Trotz Investitionen bleibt Haushalt des Abwasserverbands Empfingen schuldenfrei

Empfingen (mid). Die Mitglieder der Verbandsversammlung des Abwasserverbands Empfingen haben den Haushaltsplan 2014 beraten und als Satzung beschlossen. Trotz hoher Investitionen bleibt der Verband weiterhin schuldenfrei.

Der Verwaltungshaushalt des Zweckverbandes bleibt unverändert bei 654 000 Euro. Die bei den seit 2010 ausgeführten Kanaluntersuchungen festgestellten Schäden sind zwischenzeitlich behoben. Die nächsten Untersuchungen stehen erst wieder 2022 und 2025 an. Ansonsten gibt es gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Verschiebungen. Die Betriebskostenumlage zur Deckung des laufenden Betriebes und der Unterhaltung der Verbandsanlagen beträgt 320 000 Euro (Empfingen: 193 391 Euro, Sulz: 126 609 Euro).

Der Vermögenshaushalt hat in diesem Jahr ein Volumen von 432 000 Euro (Plan 2013: 85 000 Euro). Den größten Posten nehmen dabei die Investitionen zur Klärschlammbeseitigung ein (2014: 400 000 Euro, 2015: 370 000 Euro). Hinzu kommt die Einführung eines geographischen Informationssystems, mit dem sich das Leitungsnetz des Abwasserverbandes erfassen und dokumentieren lässt (Haushaltsausgaberest: rund 5764 Euro). Die Fotovoltaikanlage, die auf dem Dach des Kammerfilterpressegebäudes in der Kläranlage installiert werden soll, kostet rund 12 000 Euro, die Erneuerung der Schalldämmung im Gebläseraum von 15 000 Euro. Diese Ausgaben werden finanziert durch: eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt in Höhe von 78 000 Euro und die Vermögensumlage der Verbandsgemeinden in Höhe von 354 000 Euro (Empfingen: 208  860 Euro, Sulz: 145 140 Euro). Eine Kredit muss nicht aufgenommen werden.

In der mittelfristigen Finanzplanung sind drei Punkte vorgesehen: Der Bau des Regenüberlaufbeckens IV in Renfrizhausen, Kosten: 280 000 Euro. Hierfür besteht allerdings keine dringende Notwendigkeit. Zweitens sollte der Verbandskanal am Neckarknie gesichert werden, Kosten: 250 000 Euro. Es besteht allerdings kein dringender Handlungsbedarf, deswegen wurde die Maßnahme auf die Jahre nach 2018 verschoben. Als letzte Punkte sind in der mittelfristigen Finanzplanung von 2015 bis 2017 der Erwerb von beweglichen Sachen (26 000 Euro) und betriebliche Verbesserungen auf der Kläranlage (30 000 Euro) vorgesehen.