Die sechsten Klassen der Werkrealschule Sulz – Empfingen – Vöhringen verbrachten ihren Schullandheimaufenthalt auf Schloss Ortenberg bei Offenburg. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Pädagogik: Empfinger und Vöhringer Realschüler lernen sich im Schullandheim besser kennen

Fünf Tage voller Programm verbrachten die Klassen 6a und 6b der Werkrealschule Sulz – Empfingen – Vöhringen zusammen mit ihren Klassenlehrern in der Jugendherberge auf Schloss Ortenberg im Ortenaukreis.

Empfingen. Der Schullandheimaufenthalt dient dem Zusammenwachsen dieser Klassen, die nach dem 7. Schuljahr gemeinsam in Sulz unterrichtet werden. Am Montag stand die Anfahrt mit Zug, Straßenbahn und Bus im Vordergrund. Dreimal Umsteigen wurde trotz Gepäckstress gut bewältigt. Dann galt es noch, das Gepäck den Weg hoch zur Burg zu schleppen, was bei der Hitze zur schweißtreibenden Angelegenheit wurde. Nach der Zimmerbelegung und einem ersten Rundgang auf dem Schloss traf man sich in der Stauferstube zum gemeinsamen Abendessen. Kennenlernspiele rundeten den ersten Tag ab.

Am Dienstag und Mittwoch standen die Bausteine Klettern und Abseilen sowie Floßbau auf dem Programm. Die Freizeitpädagogen von "Wildzeit" verstanden es, durch gemeinsame Spiele und Aufgaben aus den beiden Klassen schnell eine Einheit zu bilden. Vöhringer und Empfinger kamen sich näher, es entstanden Freundschaften, Zoff wurde zum Fremdwort.

Beim Abseilen von der 15 Meter hohen Schlossmauer und beim Raufklettern über eine Strickleiter konnte sich jeder seiner Stärken bewusst werden. Und viele der Jugendlichen schafften, was sie vorher für unmöglich hielten.

Beim Floßbau wurde sehr gut zusammengearbeitet und die Gruppen wurden dadurch belohnt, dass kein Floß kenterte. So war auf dem See viel Spaß bei Seeräuberspielen auf den selbst gebauten Wasserfahrzeugen angesagt.

Am Donnerstag stand zunächst eine Burgführung mit geschichtlichem Hintergrund auf dem Programm. So erfuhren die Teilnehmer, dass das heutige Schloss im Mittelalter als Burg aufgebaut wurde, um den Warenverkehr ins Kinzigtal zu kontrollieren. Nach der Zerstörung wurde die Burg als Schloss wieder aufgebaut, nach dem Zweiten Weltkrieg vom Jugendherbergswerk gekauft und zur Jugendherberge mit besonderem Charme umfunktioniert.

Nach der Führung begab sich die Gruppe zu einem Walderkundungsgang. Den Abschluss bildete eine Wanderung durch die Weinberge der Ortenau. Als Lohn für das Mitmachen war eine Fahrt nach Offenburg angesagt.

Am Freitag stand schon wieder die Heimreise an. Ein gelungener Schullandheimaufenthalt endete am Bahnhof in Sulz, wo die Eltern schon warteten.