Grund- und Werkrealschule erhält neue EDV-Ausstattung / Medienkompetenz soll gestärkt werden
Von Daniel Begemann
Empfingen. Die Grund- und Werkrealschule Empfingen wird EDV-technisch bald auf dem neuesten Stand sein. Gut 29 000 Euro lässt sich die Gemeinde die neue Ausrüstung kosten. Rektor Rudolf Linsenmann möchte in Zukunft noch mehr an der Medienkompetenz seiner Schüler arbeiten.
Rudolf Linsenmann nahm sich am Dienstag Zeit, um im Gemeinderat die EDV-technische Zukunft seiner Schule vorzustellen. Bei der Überlegung zu einer neuen EDV stellte sich Linsenmann zunächst die Frage, ob neuere herkömmliche PCs angeschafft werden sollen oder ob für die Schüler gar die Nutzung von Tablet-PCs sinnvoll wäre. Linsenmann: "Bei der Hardware hat sich im Vergleich zu unseren alten Rechnern viel entwickelt. Ich habe mich dann mit Fachleuten vom Kreismedienzentrum Freudenstadt beraten." Letztendlich entschied sich die Schulleitung aber gegen die Tablet-PCs und für den Kauf von 14 neuen PCs sowie zehn Laptops.
"Es wäre wünschenswert, vom Klassenzimmer aus ins Internet zu können"
Die Nutzung der neuen Computer soll für die Schüler zudem weniger umständlich werden. Linsenmann sagt: "Es wäre wünschenswert, vom Klassenzimmer aus ins Internet zu können und nicht immer in den Computerraum rüber gehen zu müssen." Dazu soll eine Verkabelung für das W-LAN in die Klassenzimmer verlegt werden. Mit einer neuen Verkabelung möchte die Schulleitung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Mit der Vernetzung der Klassenzimmer sollen auch gleich Kabel für eine Lautsprecheranlage verlegt werden. Hinter dem Plan steht der Gedanke, im Falle eines Amokalarms die Schüler warnen zu können.
Hinter der technischen Aufrüstung steht ein pädagogisches Konzept. Linsenmann sagt: "Die Medienkompetenz soll in Zukunft einen großen Stellenwert haben." Es sei geplant, einen Medienentwicklungsplan zu entwerfen, der festlegt, was in welchen Klassenstufen gelernt werden soll. "Auch in der Grundschule sollen die Kinder schon den Umgang mit dem Computer lernen", sagt Linsenmann.
Dem Gemeinderat ist das Medienengagement recht. Er vergab die Ersatzbeschaffung der EDV-Anlage für 29 200 Euro an die Firma Georg Köbele GmbH & Co. KG aus Nagold.
