Lob für Leistungen der Sportler bei der Hauptversammlung des Schützenvereins Empfingen
Von Jürgen Baiker
Empfingen. Der Schützenverein Empfingen hatte zur Hauptversammlung eingeladen. In seiner Begrüßung und Bericht sprach Andreas Seifer von einem Jahr mit etlichen Höhepunkten und sportlichen Erfolgen, aber auch die Arbeitskraft und das Engagement der Mitglieder war bei vielen Gelegenheiten gefragt.
Sportlich zeigten die Sommerbiathleten und die anderen Schützen wieder gute Leistungen bei zahlreichen Rundenwettkämpfen, Pokalschießen und Meisterschaften.
Bei den jugendlichen Mitgliedern gab es nur zwei Neuzugänge. Die Altersstruktur sei weiterhin sehr schlecht. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, so Seifer.
Kassier Rainer Ziefle legte einen wenig spektakulären Kassenbericht vor. Der Wirtschaftsbetrieb sei chronisch defizitär. Die Einnahmen lassen sich kaum verbessern. Aber es müsse überlegt werden, wo eingespart werden kann.
Positiv sei, dass das Darlehen für die Fotovoltaik-Anlage zum Jahresende 2014 mit einer Sonderzahlung getilgt worden sei.
Andreas Seifer musste die Berichte des Schießleiters und des Pistolenreferenten übernehmen, da bei der Hauptversammlung doch einige Funktionsträger wegen Krankheit oder Urlaub nicht anwesend sein konnten.
So gab es nur komprimierte Berichte, die aber zeigten, dass der Schützenverein bei Rundenwettkämpfen und Meisterschaften immer mit ordentlichen Leistungen präsent ist.
Nazli Ekici, Nils Brändle und Denis Bok als wichtige Leistungsträger
Hans-Peter Baiker berichtete als Jugendleiter und Referent für das Sommerbiathlon. Mit dem begonnenen Bau einer schönen Außenanlage kann man bald ein vernünftiges und effizientes Training abhalten, so Baiker seiner Freude Ausdruck gebend. Nazli Ekici, Nils Brändle und Denis Bok haben wieder gezeigt, dass sie für das Sommerbiathlon wichtige Leistungsträger sind. Ansonsten wünschte sich Baiker im Jugendbereich mehr neue Mitglieder.
Gerätewart Martin Sikeler berichtete von den Arbeitseinsätzen, die von den Mitgliedern einiges abverlangte.
Wolfgang Drewing sprach Andreas Seifer den Dank für seinen unermüdlichen Einsatz aus und appellierte an die Mitglieder bei den kommenden Arbeitseinsätzen mitzumachen.
Drewing hob auch die Arbeit von Bruno Groß hervor. Er betätigt sich als Hausmeister und gute Fee für das Schützenhaus.
Die Entlastung nahm Roland Walter, Vereinsgemeinschaftsvorsitzender, vor. Er sprach von respektablen sportlichen Erfolgen. Der Verein sei auf einem guten Weg.
Da die bisherigen Arbeitsstunden rund um das Schützenhaus immer auf wenigen Mitgliedern ruhte, hat sich der Verein entschlossen Pflichtarbeitsstunden einzuführen, um so alle Mitglieder zur Mitarbeit anzuhalten. Die 16- bis 65-jährigen müssen fünf Stunden im Jahr erbringen, die Jugendlichen von zehn bis 15 Jahren drei Stunden.
Passive Mitglieder und aktive Mitglieder über 65 Jahren sind befreit, können aber freiwillig mithelfen. Die Bewirtungsdienste werden auf die Arbeitsstunden nicht angerechnet.
Arbeitsstunden können aber auch delegiert werden. Nicht geleistete Arbeitsstunden müssen pro Stunde mit 20 Euro (Jugendliche 10 Euro) entschädigt werden.
Nach einer kleinen Pause gab es Ehrungen und Wahlen.
Bürgermeister Albert Schindler hob das Engagement beim Sommerferienprogramm hervor. Der Verein sei zwar ein kleiner im Reigen der Vereine aber "oho".
Bei den Wahlen der Gruppe zwei gab es überwiegend Bestätigungen.
Neu ist Marcel Sikeler als vierter Beisitzer. Die Funktion des zweiten Schießleiters bleibt vakant.
Altersstruktur zwingt zum Handeln
Die Altersstruktur der Vereinsmitglieder bereitet dem Schützenverein große Sorgen. Hat dies doch Auswirkungen sowohl auf den Arbeitsdienst als auch auf die Wiederbesetzung von Ämtern.
Andras Seifer, Vorsitzender des Schützenvereins Empfingen, griff in seinen Schlussworten nochmals diese Problematik auf. Die Wiederbesetzung der Ämter werde immer schwieriger. Die Ehrungen zeigten, dass viele Mitglieder schon sehr lange in Funktionen sind, aber auch diese werden älter.
Auch langjährige Vorstandsmitglieder haben das Recht zu sagen, dass sie aufhören wollen. Der Mittelbau der 20- bis 40-jährigen Mitglieder fehle. Andreas Seifer sieht die Gefahr, dass man in ein paar Jahren ein Seniorenklub sei mit einem schönen Schützenhaus.
Der Schützenverein Empfingen kann auf langjährige Mitglieder bauen. Dafür gab es Vereins-Ehrungen.
Dennis Drewing (10 Jahre), Manfred Reiser (15), Bernhard Krall (20), Siegfried Schuh (25), Sebastian Gallatz (35), Rolf Welker (40), Freddy Gaus (40), Harald Schäfer (40), Bruno Groß (45), Albert Schindler (50), Albert Roth (60 Jahre).
Zusätzlich wurden vom Württembergischen Schützenverband geehrt Siegfried Schuh, Konstantin Molitor, Rolf Welker, Harald Schäfer, Freddy Gaus, Albert Schindler und Albert Roth. Vom Deutschen Schützenbund wurden geehrt Albert Schindler und Albert Roth.