Dietmar Hoppe ist der einige Bürgermeisterkandidat aus Dommelsberg. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Dietmar Hoppe hat vor allem Probleme in Wiesenstetten und Dommelsberg im Blick

Am Sonntag, 15. Oktober, wählt Empfingen seinen neuen Bürgermeister. 13 Kandidaten warfen bislang den Hut in den Ring. Einer von ihnen ist Dietmar Hoppe, der am Mittwochabend zum Bürgergespräch lud.

Empfingen-Dommelsberg. Für seinen Wahlkampf verteilte er in seinem Wohnort Dommelsberg an alle Haushalte Imageflyer und kam so mit den Bürgern ins Gespräch. Der 51-Jährige ist Polizist in Herrenberg und hat zwei Kinder. Seit 2005 lebt Dietmar Hoppe mit seiner Familie in Dommelsberg und kennt hier und auch in Empfingen die neuralgischen Punkte. Dies wurde auch beim Bürgergespräch deutlich. Hoppe hat in der vergangenen Zeit Visionen für Empfingen entwickelt, auch weiß er genau, wo er mit der Gemeinde hin will, wenn er gewählt werden würde.

So könne er sich gut vorstellen, dass an der Tälesee-Halle in Empfingen ein Naherholungsgebiet entstehen könnte – mit Gastronomie, einem tollen Spielplatz für Kinder sowie einem Skaterpark. "Hier könnten gerade Familien einmal die Seele baumeln lassen, ganz in der Nähe zum eigenen Wohnort", sagt Dietmar Hoppe. Auch wolle er sich stark machen für ein interkommunales Gewerbegebiet mit Horb, hier sehe er Bedarf und auch Zukunft für Gewerbetreibende. "Wenn wir uns dieser Idee verweigern, verlieren wir den Anschluss", befürchte er – wohlwissend, dass es bereits auch in den Nachbargemeinden derartige Zusammenschlüsse gibt, die positiv in die Region ausstrahlen. Dietmar Hoppe schränkt aber ein, dass man ein derartiges interkommunales Gewerbegebiet nicht aus dem Boden stampfen kann, sondern dass erst Gutachten eingeholt werden müssten. Als weiteres heißes Eisen nannte Dietmar Hoppe eine Umgehungsstraße für Empfingen. Empfingen versinke zu bestimmten Zeiten tagsüber im Verkehrsinfarkt. "Der Lärm der Lkw ist eine Sache, die fahren alle durch Empfingen durch."

Die andere Seite der Medaille sei aber, dass Dommelsberg und Wiesenstetten Angst vor einer Umfahrung hätten, da hier befürchtet werde, dass die Straße den Wohngebieten zu nahe kommen könnte. So plädiert Hoppe für verschiedene Varianten, die dann geprüft werden müssten. "Es soll so gebaut werden, dass keine zusätzliche Lärmbelästigung entsteht." Als weiteres Thema nannte Hoppe die Spielplätze, die alle in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig seien. In Wiesenstetten und Dommelsberg gäben die Spielplätze auch ein trostloses Bild ab. "Ich war mit unseren Kindern schon oft auf den Empfinger Spielplätzen, und auch gerade in Dommelsberg sehe ich dort fast nie Kinder spielen." Dies sei der mangelnden Attraktivität der Spielplätze geschuldet.

In Dommelsberg wolle Hoppe zudem die Bushaltestelle überdachen lassen, auch stelle die Schloßstraße 7 Ecke Dorfstraße eine gefährliche Ecke dar, die entschärft werden müsse. Auch von der privaten Seite zeigte sich der Bürgerkandidat am Mittwochabend am Weiher in Dommelsberg: So fahre er gerne Motorrad, wobei er aber eher die Natur ansehen wolle und langsam cruisend fahre. Zudem koche Dietmar Hoppe gerne, dann aber nach den Rezepten des Starkochs Jamie Oliver.