Das Foto vermittelt einen Eindruck von einem Teil des gesammelten Mülls. Foto: Gaus

Rund 60 Personen nehmen an der Feld- und Waldputzete in Empfingen teil. Zwei Müllferkel werden angezeigt.

Empfingen - In rund zweieinhalb Stunden sind am Samstag bei strahlendem Sonnenschein wieder viele Säcke Müll auf der Gemarkung Empfingen gesammelt worden. Bauhofleiter Werner Schäuble stellte trotzdem erfreut fest, dass die Menge des Unrats gegenüber dem Vorjahr etwas zurückgegangen ist.

Rund 60 Personen, darunter zehn Bürger aus Wiesenstetten, haben sich an der Feld- und Waldputzete der Gemeinde beteiligt. Allen voran Bürgermeister Albert Schindler mit einigen Gemeinderäten, der evangelische Pfarrer Christoph Gruber mit den Konfirmanden, Grund- und Werkrealschüler mit Lehrer Elmar Schmitt an der Spitze, Vereinsvertreter und Bürger sowie die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs und die Jäger.

Der Einsatz zum Schutz der Umwelt hat sich wieder gelohnt. Mit festem Schuhwerk, Handschuhen, Papierstupfern und Eimern machten sich die freiwilligen Helfer an die Arbeit. Mit Fahrzeugen des Bauhofs und den von mehreren Bürgern mitgebrachten Autos und Schleppern mit Anhängern ging es hinaus in die Natur. Entlang der Feld- und Waldwege wurde der Müll aufgelesen. Auch der tief im Wald liegende Unrat wurde nicht vergessen.

Gefunden wurden unter anderem Papier, Flaschen, Glasscherben, Altholz, Metallteile, Bauschutt und wieder viele alte Reifen. Auch ein altes Fahrrad, eine Wäscheschleuder und ein Ruhesessel gehörten dazu. Etwas verwundert waren die Sammler an der Robert-Bosch-Straße im Gewerbegebiet Autobahnkreuz, als sie im Gebüsch etwa 500 leere Chantré-Fläschchen fanden. Wie schon in den Vorjahren ist wieder davon auszugehen, dass Müll im Vorfeld der Putzete in der Flur abgelegt worden war. Diese Müllferkel wissen nämlich, dass der widerrechtlich in die Natur geworfene Müll bei der Putzete eingesammelt wird. Zwei davon haben ihre Adresse hinterlassen und werden nun zur Anzeige gebracht.

Nach getaner Arbeit gab es im Bauhof das wohlverdiente Vesper und ein Dankeschön von Bürgermeister Albert Schindler. Der angesammelte Müll wird mit dem Lastkraftwagen und dem Schlepper der Gemeinde jeweils mit Anhänger auf die Verladestation auf die Deponie Rexingen gefahren.