Die Preisträger mit Narrenchef Thomas Joachim (links), Anika Warnke (rechts) und Werner Baiker (hinten Mitte, auch bekannt als Fasnetsprofessor). Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft: Enorme Kreativität beim Malwettbewerb / Ausstellung ist derzeit im Empfinger Rathaus zu sehen

Empfingen (jb). Im Hinblick auf die Empfinger Narrentage 2017 rief die Kulturgemeinschaft die Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren auf, "ihre" Empfinger Fasnet zu malen. Vor allem in der Schule und in den beiden Kindergärten wurde eifrig gezeichnet und zur großen Überraschung wurden sagenhafte 213 Bilder eingereicht.

Eine schwere Entscheidung für die fünfköpfige Jury also, aus vielen tollen Bildern die Preisträger herauszufinden. Von Dreikönig bis Aschermittwoch sind diese Bilder als Ausstellung im Rathaus zu bewundern. Bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag erhielten die Gewinner im Sitzungssaal des Rathauses im Beisein von Bürgermeister Albert Schindler ihre Preise. Die Schirmherrin der Narrentage, Mechthilde Schnitzer, Leiterin des Fasnetsmuseum Narrenburg in Hettingen, konnte wegen des sehr schlechten Wetters nicht dabei sein.

Die Preise wurden in vier Kategorien vergeben.

Kategorie 1, Kindergarten: 1. Preis Luis Frey, 2. Pia Loreen Koch, 3. Hannah Basler. Kategorie 2, Klasse 1 und 2: Vanesa Svirca, Ruth-Marie Brenner und Josephine Welle. Kategorie 3, Klasse 3 und 4: Ronja Hellstern, Simon Schobel und Laura Hertkorn. Kategorie 4, Klasse 5 und 6: Nina Hellstern und Jan Gaus.

Zudem gab es noch zwei Zufallspreise, um allen Einsendungen eine Chance zu geben. Diese gingen an Maya Hulko und Aline Kadriya. Einen Kreativpreis erhielt Leonie Havlicek.

In den Grußworten zur Preisüberreichung wurde deutlich, wie schwierig die Auswahl war. Für alle war die Vielfalt überwältigend.

Werner Baiker sagte: "Die Kinder waren sehr kreativ. Eigentlich hätten alle einen Preis verdient". Es sei bemerkenswert, wie sich die Kinder mit der Fasnet befassen. In den Bildern entstand, was Kinder für Gedanken dazu haben. Auch Migrationskinder zeigten über Bilder ihr Interesse an der Fasnet.

Empfinger Fasnet wurde bereits im Jahr 1784 erstmals erwähnt

Thomas Joachim, Vorsitzender der Kulturgemeinschaft Narrenzunft und Trachtengruppe merkte an: Als man sich Gedanken machte zu diesem Malwettbewerb, ging man von drei bis vier Bildern aus. 213 kamen zusammen. "Wenn man diese Bilder anschaut, sieht man, dass die Kinder von der Fasnet etwas mitnehmen. Das Thema Fasnet ist uns wichtig. Wenn die Kinder in der Fasnet etwas tun, ist es um die Empfinger Fasnet gut bestellt".

Auch Bürgermeister Albert Schindler sah aufgrund der vielen anwesenden jungen Leute die Zukunft der Vereine gut bestellt. Er erinnerte daran, dass die Empfinger Fasnet schon 1784 erstmals erwähnt wurde und 1951 als Verein gegründet wurde. Für ihn war es keine Frage, für die Ausstellung das Rathaus zur Verfügung zu stellen.

Auch Anika Warnke, Mitglied im Organisationsteam und in der Jury, zeigte sich von den 213 Bildern überwältigt und überrascht. Sie dankte Kindergärten, Schule und Eltern. Sie war sich sicher, dass auch die Eltern von ihren Kindern etwas über die Fasnet erfahren haben.

Die Besichtigung der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses möglich. Außerdem ist die Ausstellung für die Bevölkerung am Sonntag, 8. Januar, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Empfinger Hofballett bietet dabei Kaffee, Kuchen und Kinderpunsch an. Der Erlös kommt der Kostümausstattung des Tanzthemas zugute. Der Eintritt ist frei.