Lange Gesichter bei den Spielern von Borussia Mönchengladbach nach der Niederlage gegen den FC Sevilla. Foto: dpa

Es wäre mehr drin gewesen für Borussia Mönchengladbach: Mit der 0:1-Niederlage in der Europa-League-Partie gegen Titelverteidiger Sevilla wird es für Gladbach schwer, den Turnierverlauf noch zu drehen.

Sevilla - Trotz der Niederlage im Hinrundenspiel beim Titelverteidiger FC Sevilla blickt Borussia Mönchengladbach weiter zuversichtlich dem Erreichen des Achtelfinales in der Europa League entgegen. Die mitgereisten Fans feierten im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán noch minutenlang nach dem 0:1.

Und Fußball-Weltmeister Christoph Kramer betonte eine Woche vor dem entscheidenden Rückspiel im eigenen Stadion: "Zuhause sind wir einfach ein bisschen stärker als auswärts. Wir haben gesehen, dass diese Mannschaft schlagbar ist."

Runde eine Stunde lang hatten die Gäste aus Gladbach das Geschehen bestimmt. Allein die Chancenverwertung fiel zu schlecht aus. "Heute wäre viel mehr drin gewesen", betonte Granit Xhaka beim Sender Kabel eins und monierte das "blöde Tor" in der 70. Minute durch Vicente Ibarro. Sevilla blieb also letztlich auch im zehnten Europapokalspiel vor heimischer Kulisse gegen eine deutsche Mannschaft ungeschlagen.

Aber dass die Andalusier nicht unverwundbar waren, wurde auch offensichtlich. "Man hat gesehen, dass wir auf Augenhöhe sind", meinte Xhaka. "Gegen die Mannschaft ist zuhause noch alles drin", betonte Kramer. Am kommenden Donnerstag muss der Bundesliga-Dritte aber mindestes zwei Tore mehr schießen, um ohne Elfmeterschießen das Achtelfinale zu erreichen. Sevilla kann sich bei einem eigenen Treffer eine Niederlage mit einem Tor Unterschied leisten. "Wir dürfen keines bekommen, sonst wird es enorm schwer", räumte Xhaka daher noch ein.