Die klare Ansage von Wild-Wings-Kapitän Sascha Goc vor dem Duell mit Krefeld lautet: "Es wird endlich Zeit für drei Punkte." Foto: Marc Eich

Eishockey Im DEL-Kellerduell empfangen die Wild Wings den Vorletzten Krefeld. Will Acton stürmt an der Seite von Fleury und Hult.

DEL-Schlusslicht Schwenningen empfängt heute (19.30 Uhr) den Vorletzten Krefeld. Die Wild Wings wollen unbedingt ihren ersten Saisondreier holen. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastieren sie beim Tabellensechsten Iserlohn.

"Druck" ist das Thema. Keine Frage – ob Schwenningen oder Krefeld – für beide Teams steht heute einiges auf dem Spiel. "Es wird endlich Zeit für drei Punkte", macht es Wild-Wings-Kapitän Sascha Goc deutlich. Cheftrainer Helmut de Raaf betont aber auch, "dass wir in jedes Spiel gehen, um zu gewinnen. Wir müssen dafür aber unbedingt mehr Tore schießen", legt er den Finger in die aktuelle Schwenninger Wunde. Kein Team in der DEL hat bisher so wenige Treffer erzielt (12) wie die Neckarstädter.

De Raaf und sein Kapitän sind sich einig: "Die Entwicklung der Mannschaft stimmt. Wir halten läuferisch immer mit, und wir erarbeiten uns genug Chancen." Was aber noch fehlt, hat der Schwennninger Trainer mit dem Toreschießen angesprochen. De Raaf fügt hinzu: "Wir müssen über die 60 Minuten noch konstanter werden." Seine Formel lautet: Mehr Konstanz bedeutet mehr Selbstvertrauen – auch ein Aspekt, der bei der Chancenverwertung eine Rolle spielt. So schließt sich der Kreis. Den "Druck" im heutigen Spiel schiebt man auch in Krefeld nicht beiseite: "Schwenningen und wir haben bislang nicht schlecht gespielt. Aber die Ausbeute ist auf beiden Seiten zu wenig", urteilt Krefelds Sportlicher Leiter, Rüdiger Noack. Helmut de Raaf bezeichnet die Spielweise der Pinguine als "sehr eigen. Sie nehmen das Tempo heraus und wollen den Rhythmus stören. Deshalb müssen wir, um erfolgreich zu sein, Krefeld unser Spiel aufzwingen".

Will Acton begeistert. Der neue Stürmer hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen und wird neben Damien Fleury und Andreé Hult stürmen. "Will ist ein sehr positiver Typ, hat viel Spielintelligenz und kann für den Gegner sehr unberechenbar werden", freut sich Helmut de Raaf auf den Nordamerikaner, "der uns sofort weiterhilft". Im Tor wird Joey MacDonald stehen. Verteidiger Jiri Hunkes (Adduktorenprobleme) fällt aus.Krefelds Coach Rick Adduono muss in Schwenningen auf seine verletzten Leistungsträger Tomas Duba (Tor), Steve Hanusch und Istvan Sofron verzichten.

Schwere Aufgabe in Iserlohn. Helmut de Raaf sieht beim Sonntags-Gegner seines Teams, den Iserlohn Roosters, eine gute Entwicklung. "Die Mannschaft meines Trainerkollegen Jari Pasanen ist taktisch reifer geworden." Mit Platz sechs bewegen sich die Sauerländer bislang in dieser Saison im grünen Bereich. Herausragend sind momentan beiden Roosters die beiden Top-Scorer Jason Jaspers und Nick Petersen mit jeweils 7 Punkten (4/3).