Fabian Böhm setzt gegen Gummersbachs Alexander Becker zum Wurf an. Foto: Single

Schwenningen feiert lockeren 5:1-Heimsieg. Fast 4800 Fans sehen Derby. Rund 500 Anhänger aus Freiburg.

Das war ein schönes und friedliches Derby in und rund um die Schwenninger Helios-Arena. Erst schlugen die Wild Wings den Kooperationspartner und Zweitliga-Aufsteiger aus Freiburg vor 4796 Zuschauern verdient mit 5:1, dann feierten sie noch lange mit den Fans auf der benachbarten Möglingshöhe.

Bei den Neckarstädtern fehlten weiter die Finnen Hannu Pikkarainen und Jukka Voutilainen, dafür hatte Sascha Goc seine Bronchitis auskuriert. Vladimir Kames, Quirin Stocker und Chris Billich mussten bei den Wölfen passen. Dafür trugen die Schwenninger Förderlizenz-Spieler Jonah Hynes und Niko Linsenmaier von Beginn an das Freiburger Trikot.

Apropos Linsenmaier. Dieser fand sich bereits nach 13 Sekunden auf der Strafbank wieder. Jiri Hunkes sagte mit einem satten Schlagschuss 44 Sekunden später Dankeschön. Auf der anderen Seite zeigte Goalie Joey MacDonald gegen Iivo Hokkanen (7.) sein Können. Doch natürlich bestimmten die Wild Wings das Spiel. Allerdings benötigten diese erneut ein Powerplay, um durch einen Blueliner von Sascha Goc (18.) auf 2:0 zu erhöhen. Auch im zweiten Drittel stand der gute Wölfe-Torwart Christoph Mathias immer wieder im Mittelpunkt. Schwenningen erspielte sich Chancen im Minutentakt, doch vor dem Gästetor fehlte die notwendige Konsequenz – bis Matt Pelech (30.) eine Lücke fand. Absolut sehenswert war das 4:0 nach einem fulminanten Drehschuss von Damien Fleury (35.). Neuzugang Iivo Hokkanen (42.) belohnte dann in Überzahl die Freiburger Bemühungen mit dem Ehrentor. Danach ließen die Neckarstädter wieder zahlreiche Chancen liegen, was auch an Marco Wölfl, der ebenfalls bei den Schwenningern eine Förderlizenz besitzt und im letzten Abschnitt das Wölfe-Tor hütete, lag. Doch gegen den Nachschuss von Alex Trivellato (58.) war Wölfl machtlos.

Klar, dass Helmut de Raaf zufrieden war. "Wobei das Tempo im Vergleich zu den anderen Spielen etwas geringer war. Das Derby war natürlich für die Spieler und die Fans ein Highlight", dachte der Schwenninger Coach vor allem an die Zuschauerzahl. Wölfe-Bändiger Leos Sulak betonte: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Wild Wings – Wölfe 5:1 (2:0, 2:0, 1:1).

Tore: 1:0 Hunkes (0:57/5:4), 2:0 Goc (17:17/5:4), 3:0 Pelech (29:53), 4:0 Fleury (34:30). 4:1 Hokkanen (41:36/4:5), 5:1 Trivellato (57:26).

Strafen: Wild Wings 6 – Wölfe 4.

Schiedsrichter: Oswald, Vogl.

Zuschauer: 4796 (rund 500 aus Freiburg).