Mirko Höfflin blickt skeptisch drein: Sein Einsatz gegen Wolfsburg ist noch fraglich. Foto: Sigwart

Eishockey: Schwenninger treffen daheim auf Grizzlys Wolfsburg. Einsatz von Mirko Höfflin fraglich.

Es ist fast schon ein DEL-Spitzenspiel: Die Schwenninger Wild Wings treffen am Mittwoch (19.30 Uhr) zu Hause auf die Grizzlys Wolfsburg. Dabei steht jetzt bereits fest, dass eine starke Serie zu Ende geht.

Die Wild Wings haben nach der Deutschland-Cup-Pause einen optimalen Start hingelegt und sechs Punkt eingefahren. Drei davon gegen den amtierenden Meister Red Bul München (5:2). Damit sind die "Jungs vom Neckar" seit vier Spielen ungeschlagen. Nun wollen die Schwenninger am Mittwoch gegen den Vize-Meister Wolfsburg nachlegen. Die Grizzlys haben auswärts seit vier Spielen nicht mehr verloren. Das heißt: Eine der beiden Serien wird also zu Ende gehen.

Wovon die Fans am Neckarursprung seit der DEL-Rückkehr der Schwenninger träumen, scheint in dieser Saison greifbar nahe zu sein – die Play-offs. Derzeit steht die Mannschaft mit 36 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Der Vorsprung auf Rang zehn beträgt bereits acht Zähler. Doch Coach Pat Cortina mahnt zur Vorsicht: "Wir haben noch nichts erreicht!" Er ist sehr bemüht, die aufkommende Euphorie kleinzuhalten. Immerhin seien erst 23 Spieltage absolviert.

Bis zum 4. März 2018 – dann treffen die Wild Wings im letzten Heimspiel der regulären Saison auf die Grizzlys Wolfsburg – ist noch ein langer Weg zu gehen. Dieser beginnt und endet mit dem gleichen Gegner: den Grizzlys. Diese sind am Mittwoch zu Gast der Helios-Arena. Dann erwartet die Zuschauer fast schon ein Spitzenspiel in der DEL. "Wolfsburg ist auf jeden Fall eines der Top-Teams", findet Cortina. Der Gegner ist für den Schwenninger Coach ein echtes Vorbild – in allen Belangen: "was die Spielweise betrifft, die Mentalität, die Qualität", zählt Cortina auf. Er muss für das Spiel auf Stürmer Uli Maurer sowie Verteidiger Mirko Sacher verzichten. Ob das Duo am Freitag gegen die Kölner Haie wieder mitwirken kann, ist offen. Fraglich ist auch der Einsatz von Stürmer Mirko Höfflin. Bei ihm wird die Entscheidung erst am Mittwoch fallen. Im Tor wird Dustin Strahlmeier stehen.

Beim ersten Aufeinandertreffen mit Wolfsburg in dieser Saison unterlagen die Schwenninger in der Autostadt mit 1:4. Doch seit Oktober haben die Wild Wings einen großen Schritt nach vorne gemacht. Vor allem in Sachen Selbstbewusstsein. "Wir wissen jetzt, was wir leisten können", sagt Pat Cortina. Worauf er nun besonders großen Wert legt, ist Kontinuität. "Denn erst, wenn wir nach dem 52. Spieltag immer noch auf diesem Platz – und in den Play-offs – stehen, haben wir etwas erreicht", weiß der erfahrene Coach.

Sein Gegenüber, Pavel Gross, hat sich am Dienstag mit dem größten Respekt auf den 637 Kilometer langen Weg nach Schwenningen gemacht: "Schwenningen macht in dieser Saison einen sehr guten Job. Uns erwartet eine schwierige Aufgabe."