Die Fans freuen sich auf das Spiel. Archivbild. Foto: Michael Johnstone

Torhüter Dimitri Pätzold rechnet mit "Dauerstress". Trainer Helmut de Raaf zeigt sich für sein Team in SAP-Arena zuversichtlich.

Villingen-Schwenningen - Die Wild Wings haben bislang in dieser DEL-Saison erst 18 Spiele absolviert – und schon zum dritten Mal geht es ins Derby gegen Spitzenreiter Mannheim. Ab 19.30 Uhr will der Außenseiter dem Titelverteidiger auf dessen Eis ein Bein stellen.

Vorgezogenes Duell. Eigentlich sollte das dritte Saisonderby gleich nach Weihnachten stattfinden, doch zu diesem Zeitpunkt starten die Mannheimer beim Spengler-Cup in Davos.

Viel Zuversicht. Schwenningens Trainer Helmut de Raaf zeigt sich trotz der schweren Aufgabe für sein Team in der SAP-Arena zuversichtlich und verweist dabei auf die ersten beiden Begegnungen (0:1 und 2:4), in denen die Wild Wings gut gegen die Adler mithielten. Aber de Raaf ist sich auch darüber im Klaren, "dass bei uns leistungsmäßig einfach alles passen muss", um die Niederlagenserie gegen Mannheim zu brechen. Sehr gut einstellen muss sich der Außenseiter auf die Special Teams der Gastgeber. Im Über- und im Unterzahlspiel führt der Deutsche Meister die Wertungen in der Liga an. Helmut de Raaf rechnet dazu mit einer Trotzreaktion der Mannheimer nach deren 2:5-Niederlage gegen München.

Die Personalien. Wild-Wings-Stürmer Ashton Rome hat gestern nach seinem Infekt zwar wieder trainiert, fühlte sich aber noch nicht so richtig fit. "Wir warten das Abschlusstraining ab und entscheiden dann kurzfristig", so Helmut de Raaf. Sollte Rome im Derby antreten können, wird Steven Billich als überzähliger Spieler zuschauen müssen. Dimitri Pätzold ist heiß. Zwei Mal hielt Joey MacDonald bisher gegen die Adler – heute darf Dimitri Pätzold ran. Der 32-Jährige ist heiß auf die Partie und rechnet vor seinem Kasten mit "Dauerstress". "Wir fahren nach Mannheim, um etwas Zählbares mitzubringen. So weit weg lagen wir leistungsmäßig in den bisheren Spielen gegen sie nicht". Auch freut sich Pätzold auf den Vergleich mit seinem Gegenüber Dennis Endras, der mit 1,94 Gegentoren im Schnitt in bisher 17 Partien die Torhüter-Liste in der DEL anführt und beim 4:2-Sieg in Schwenningen vor 17 Tagen der große Rückhalt seines Teams war. "Dennis wächst an den Herausforderungen", hat Pätzold ein sehr hohes Urteil vom Nationalkeeper.

Viel Respekt. Mannheims Trainer Greg Ireland lobt das Schwenninger Team. "Wir hatten bisher zwei hart umkämpfte Spiele gegen die Wild Wings. Schwenningen ist eine gute Mannschaft. Wir müssen mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen und diszipliniert auftreten, um erfolgreich zu sein." Bei den Adlern hat Marcus Kink seine Sperre abgesessen und spielt heute Abend wieder. Jochen Hecht muss hingegen verletzungsbedingt noch weiter pausieren – wie auch Marcel Goc und Dennis Reul.

Die Mannheimer SAP-Arena wird mit 10 000 Zuschauern, darunter wohl rund 300 Wild-Wings-Fans, nicht ausverkauft sein.