Wild Wing Philipp Schlager schießt im Fallen. Foto: Eibner

Wiedereinstieg ins DEL-Geschäft ist dem SERC nach Länderspielpause misslungen. Rome vergibt wichtigen Penalty.

Villingen-Schwenningen - Der Wiedereinstieg ins DEL-Geschäft ist den Wild Wings nach der Länderspielpause misslungen. Am Freitag unterlagen sie mit 1:4 in Wolfsburg, weil sie offensiv zu harmlos blieben. Ashton Rome vergab beim Stand von 1:2 einen wichtigen Penalty.

Das erste Drittel begann mit einem von beiden Teams vorgetragenen hohen Tempo. In der zehnten Minute hätten die Schwenninger in Führung gehen können, als Jiri Hunkes auf der Strafbank saß und Will Acton bei seinem Break an Wolfsburgs Schlussmann Sebastian Vogl scheiterte. Die Gastgeber schafften in der 16. Minute die 1:0-Führung, als Furchner einen Fehler im Aufbauspiel der Schwenninger zu seinem Treffer nutzte. Zwei Minuten später passierte den Grizzlys ebenso ein Aufbaufehler. Hier war Ashton Rome mit einem harten Schuss zum 1:1 der Nutznießer. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause.

Im Mitteldrittel spielten die Wild Wings insgesamt weiterhin gut mit, doch die Norddeutschen waren vor dem Tor von Keeper Joy MacDonald um einen Tick gefährlicher. Der Schwenninger musste in der 33. Minute eine große Chance von Voakes entschärfen. Dann vergab auf der anderen Seite Stastny nach einem Alleingang. 2:1 für die Norddeutschen hieß es in der 38. Minute durch Fabio Pfohl, der eine Vorarbeit Aubin erfolgreich zum Abschluss brachte.

Im Schlussabschnitt übernahmen die Wolfsburger sofort mit aggressivem Forechecking das Kommando. MacDonald war aber der große Rückhalt in seinem Team. Die 50. Minute sollte wichtig für die Gäste werden, denn Ashton Rome hatte den Ausgleich auf dem Schläger – doch er scheiterte im Penalty an Vogl. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Rome getroffen. Die Wild Wings blieben aber in den letzten zehn Minuten offensiv zu harmlos – auf der anderen Seite gab es effektive Grizzlys zu sehen, die durch Wallace und Aubin in der 57. Minute den Endstand noch auf 4:1 hochschraubten.

Gästecoach Helmut de Raaf hatte ein sehr intensives Spiel gesehen: "Im Mitteldrittel hatten wir gute Chancen, das Spiel auf unsere Seite zu bringen. In einer wichtigen Situation haben wir dann den Penalty vergeben, der den Ausgleich bedeutet hätte."

Für die Wild Wings geht es morgen (16.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen das Spitzenteam aus Nürnberg weiter. Schwenningens Top-Scorer Will Acton ist sich sicher, "dass die Ice Tigers unbedingt ihre Revanche für unseren 5:1-Sieg im ersten Spiel wollen". Bei den Franken, die in diesem ersten Saisondrittel zu den großen positiven Überraschungen zählten, fehlt weiterhin der verletzte Torhüter Jochen Reimer. Sein Bruder Patrick war vor dem Wochenende mit acht Toren und elf Assists bester Scorer seines Teams. Hinter den Erwartungen liegt noch der Nürnberger Top-Einkauf Dany Heatley zurück.

Wolfsburg – Wild Wings 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).

Tore: 1:0 Furchner (15:22), 1:1 Rome (17:26), 2:1 Pfohl (37:51), 3:1 Wallace (56:13), 4:1 Aubin (56:57).

Strafen: Wolfsburg: 10 – Wild Wings: 10.

Schiedsrichter: Brüggemann/Iwert (Iserlohn/Harsefeld).

Zuschauer: 2011 (darunter 50 Gästefans).