Will Acton (Mitte) versucht sich gegen die Krefelder Patrick Galbraith (links) und Kyle Sonnenburg durchzusetzen. Foto: Sigwart

Eishockey DEL-Kellerduell im letzten Saisonheimspiel gegen Krefeld mit 2:4 verloren. Offener Schlagabtausch.

Eishockey - Die Wild Wings haben am Freitag ihr letztes Saisonheimspiel im DEL-Kellerduell gegen Krefeld mit 2:4 verloren und bleiben weiterhin Schlusslicht.

Als Fazit des Abends bleibt stehen, dass die Mannschaft von Trainer Helmut de Raaf schon viele bessere Heimspiele abgeliefert hat als dieses letzte.

Der Schwenninger Coach bilanzierte: "Man hat gesehen, wie schwer es derzeit ist, Krefeld zu besiegen." Für fünf Spieler bei den Wild Wings – Torhüter Dimitri Pätzold, Matt Pelech, Ashton Rome, Rob Brown und Toni Ritter – war es gestern auch das vorerst letzte Mal, in der Arena das blau-weiße Trikot getragen zu haben. Ihre sportliche Zukunft liegt bekanntlich woanders.

Es entwickelte sich wie erwartet gleich ein offener Schlagabtausch. Die Pinguine nutzten in der 9. Minute ein Überzahlspiel durch Collins zur 1:0 Führung, die die Gastgeber nach einem sehenswerten Angriffszug bereits eine Minute später ausglichen. Simon Danner hatte toll den Torschützen Daniel Schmölz bedient.

Ab dem zweiten Drittel konnte Rome aufgrund der Nachwirkungen einer Magen-Darm-Grippe nicht mehr mitmachen. Coach Helmt de Raaf stellte auf nur noch drei Angriffsreihen um. Beide Teams suchten weiter den Weg nach vorne. Nach einem klasse Zuspiel des guten Philipp Schlager (25.) traf Yan Stastny zum 2:1. Nur 73 Sekunden später glich Krefeld durch einen raffinierten Schuss von Kyle Sonnenburg zum 2:2 aus. Markus Poukkula (29.) nach einem Solo und Schmölz (35.) – beide Male parierte Krefelds Schlussmann Galbraith stark – hatten die erneute Führung für die Wild Wings auf dem Schläger.

Die Gastgeber fanden nur schwer ins Schlussdrittel. Der Krefelder Driendl war in der 45. Minute mit dem 3:2 für die Gäste zur Stelle, als Schwenningens Verteidiger Hannu Pikkarainen am eigenen Pfosten schlichtweg mal "pennte".

Die Wild Wings, in den Schlussminuten von ihren Fans lautstark nach vorne gepeitscht, konnten die Partie nicht mehr drehen – kassierten nochmals durch Driendl durch ein empty-net-goal schließlich noch das 2:4.

Beim Abschied gab es für die Schwenninger Spieler für die gesamte Saison dennoch gestern von den Zuschauern sehr viel Beifall.

Das letzte Spiel der Saison läuft für die Wild Wings am morgigen Sonntag (14.30 Uhr) bei der Düsseldorfer EG. Die Düsseldorfer haben auch in dieser DEL-Hauptrunde für Furore gesorgt, standen vor diesem Wochenende mit dem vierten Platz und dem wahrscheinlichen Play-off-Heimrecht glänzend da. Um den vierten Platz zu stabilisieren, wird die DEG sicherlich morgen nochmals viel investieren. Die erste Begegnung mit Schwenningen im ISS Dome endete am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem 2:1 für die Rheinländer.

Wild Wings – Krefeld 2:4 (1:1, 1:1, 0:2). Tore: 0:1 Collins (8:21/5:4), 1:1 Schmölz (9:11), 2:1 Stastny (25:00), 2:2 Sonnenburg (26:13), 2:3 Driendl (44:07), 2:4 Driendl (59:09/5:6). Strafen: Wild Wings: 4 – Krefeld: 4. Schiedsrichter: Daniels/Oswald (Gelsenkirchen/Rosenheim). Zuschauer: 4788 (darunter 70 Krefelder Fans)