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DEL: SERC unterliegt im Heimspiel gegen Play-off-Kandidaten Grizzlys vor nur 2718 Zuschauern mit 1:3. Mit Video.

Villingen-Schwenningen - Die Wild Wings haben am Sonntag ihr Heimspiel gegen den Play-off-Kandidaten Wolfsburg vor nur 2718 Zuschauern mit 1:3 verloren. Gegen die cleveren Gäste hatten die Schwenninger kein Rezept parat. Nun folgt eine zweiwöchige Pause.

Bei den Schwenningern war Verteidiger Hannu Pikkarainen nach seiner Virusinfektion wieder dabei. Die Wolfsburger begannen sehr offensiv und heizten Wild-Wings-Torhüter Dimitri Pätzold kräftig ein. Aubin hatte dabei in der vierten Minute die größte Chance. Doch die Gastgeber konnten sich nach zehn Minuten von dem Druck befreien, verstanden es aber nicht, drei Überzahlspiele im ersten Drittel zu Zählbarem umzumünzen.

Im Mitteldrittel kam insgesamt von den Hausherren offensiv zu wenig. Gegen einen spielerisch reifen Gegner wie Wolfsburg hätte da die Drehzahl in puncto Aggressivität und Laufarbeit noch mehr erhöht werden müssen. Die Wild Wings verzeichneten dazu in diesen 20 Minuten ingesamt zu wenig Zug auf das Gehäuse von Grizzly-Schlussmann Sebastian Vogl.

Auf der anderen Seite gelang Gästestürmer Voakes in der 23. Minute ein Shorthander zum 1:0. Beim guten Pätzold konnten sich die Neckarstädter bedanken, dass der Rückstand nach guten Möglichkeiten der Wolfsburger Pfohl (22.) und Mulock (33.) nicht höher ausfiel.

Die abgezockten Wolfsburger kamen in Überzahl durch Furchner (43.) zum 2:0. Dann waren die Schwenninger allerdings im Pech, als ein eigentlich reguläres Tor von Daniel Schmölz (46.) nicht gegeben wurde. Mit dem 3:0 durch Pfohl (47.) nach einem Konter war die Entscheidung gefallen. Markus Poukkala verkürzte sieben Minuten vor dem Ende noch auf 1:3.

Den Wild Wings wird die Pause nun guttun – in zwei Wochen kehrt vor den letzten acht Hauptrundenspielen so mancher der gerade verletzten Spieler wieder zurück.

Schwenningens Coach Helmut de Raaf analysierte realistisch: "Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn wir am Ende noch die Chance auf ein knapperes Ergebnis gehabt hätten. In den ersten beiden Dritteln hat man gesehen, wie viel Energie wir in den letzten Wochen aufgrund der Ausfälle gelassen haben."

Gästetrainer Pavel Gross lobte sein Team: "Wir haben vieles richtig gemacht und sind vor allem defensiv gut gestanden."

Für die Wild Wings geht es in der Liga am Freitag, 19. Februar, mit dem attraktiven Heimspiel gegen Mannheim weiter. Die Partie ist schon fast ausverkauft.

Wild Wings – Wolfsburg 1:3 (0:0, 0:1, 1:2).

Tore: 0:1 Voakes (23:00/4:5), 0:2 Furchner (42:25/5:4), 0:3 Pfohl (46:50/ 4:4), Poukkula (52:14).

Strafen: Wild Wings: 10. Wolfsburg: 12 plus zehn Minuten für Haskins (23.).

Schiedsrichter: Schukies/Oswald (Herne/Bad Wörishofen).

Zuschauer: 2718 (darunter 10 Gästefans).