Archivbild. Foto: Roland Sigwart

SERC steht in der DEL vor einem bayerischen Wochenende. Am Freitag in Straubing, am Sonntag zu Gast in München.

Villingen-Schwenningen - Die Wild Wings stehen in der DEL vor einem bayerischen Wochenende. Am Freitag (19.30 Uhr) gastieren sie beim Tabellenelften Straubing – am Sonntag (16.30 Uhr) sind sie zu Gast in München.

Auf der Bahn II. In dieser Woche war neben dem Trainings- alltag der Wild Wings jede Menge los in der Arena. Am Dienstag trat ein Hunde-Flüsterer auf – dann begannen die Vorbereitungen für das Konzert der Kastelruther Spatzen am Samstag. Die Schwenninger Profis mussten deshalb auf die nicht windgeschützte Bahn II ausweichen. Coach Helmut de Raaf war aber bis auf das »etwas zu stumpfe Eis« mit den Bedingungen einverstanden. Er zeigte sich froh darüber, »dass wir mal keine englische Woche hatten«. Ein Schwerpunkt in den Einheiten war die Arbeit in der eigenen Zone.

Mit 85 Gegentreffern sind die Wild Wings momentan in dieser Sparte führend in der Liga. »Wir müssen außerdem daran arbeiten, dass wir bei unseren Führungen nicht von unserem Game-Plan abweichen. Dies ist zuletzt zu oft bei uns passiert« betont der Trainer.

Wichtige Partie. Ein Blick auf die Tabelle hebt die Bedeutung des heutigen Spiels in Straubing heraus. Würden die Wild Wings (12./25) bei den Tigers (11./27) verlieren, könnte vorerst der Kontakt zum Pre-Playoff-Bereich (10. Wolfsburg/31) für die Neckarstädter etwas abreißen. »Ein Saisonziel von uns ist es«, machte de Raaf deutlich, »dass wir Teams wie Straubing in der Tabelle hinter uns lassen wollen«. Die erste Partie gewann sein Team gegen die Niederbayern mit 5:2. Gerade weil die Mannschaft von Coach Larry Mitchell – er hat gerade seinen Vertrag bis 2017 verlängert – zuletzt in einer kleinen Krise steckte (nur drei Siege in 13 Spielen) erwartet de Raaf einen »sehr hohen Anfangsdruck« der Gastgeber. »Diesem müssen wir uns erfolgreich stellen.«

Die Personalien. Torhüter Joey MacDonald hat seine Sperre abgesessen und wird auflaufen. Steven Billich verstärkt währenddessen Freiburg. Viel Respekt. Straubings Manager Jason Dunham spricht mit viel Respekt von der Schwenninger Spielweise. »Uns erwartet eine extrem harte Aufgabe. Unsere Jungs werden die Hemdsärmel hochkrempeln müssen.« Viele Spielergespräche. Verantwortlichen der Wild Wings führen momentan viele Gespräche hinsichtlich der personellen Planungen für die kommende Saison. Kapitän Sascha Goc würde gerne verlängern – Helmut de Raaf hofft, »dass wir uns mit ihm einigen können. Sascha ist eine absolute Identifikationsfigur«. Mit der Berliner Leihgabe Alex Trivellato, dessen Vertrag bei den Eisbären ausläuft, und mit Matt Pelech sollen die Gespräche schon weit fortgeschritten sein. Aber nicht nur Toni Ritter, der die Geschäfte seinem Agenten überlässt, will sich »nur aufs Eishockey konzentrieren. Die Leistung stimmt, aber unsere Ergebnisse müssen wieder besser werden«.