Roosters-Torwart Mathias Lange (links) steht in dieser Szene gegen Anthony Rech (Nummer 18) gut. Foto: Eibner

Eishockey: Schwenninger wollen am Dienstag bei Schlusslicht Straubing nachlegen.

Klar, dass in der Kabine der Wild Wings nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der DEL-Runde 2017/18 – 5:4 in Krefeld und 2:1 am Sonntag gegen Iserlohn – gute Stimmung herrschte. Es wurde geflachst und gelacht. "Wir sind mental im Vergleich zur Vorsaison stärker geworden", nennt der wieder einmal überragende Goalie Dustin Strahlmeier einen Grund, weshalb die Schwenninger nach 15 Spieltagen den starken siebten Tabellenplatz belegen. Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) können die Wild Wings beim Schlusslicht aus Straubing nachlegen.

Wölfl steht im Tor

Bei seinem Ex-Verein muss aber ausgerechnet Dustin Strahlmeier aus privaten Gründen passen. "Ich gehe aber davon aus, dass ich am Freitag in Mannheim wieder dabei bin", blickt der in Sachen Gegentorschnitt derzeit fünftbeste Keeper der DEL bereits auf das Derby gegen die Adler, die bisher erst 22 Zähler sammelten. "Es wird also in Straubing Marco Wölfl zwischen den Pfosten stehen. Backup ist Nils Velm", gibt Pat Cortina preis. Der Schwenninger Coach rechnet nicht damit, dass Kyle Sonnenburg oder Simon Danner bei den Tigers auflaufen können. Zudem hatte gegen Iserlohn noch Verteidiger Jussi Timonen kurzfristig passen müssen. Pat Cortina hofft, dass seine Schützlinge am Dienstag bei den Tigers nun von Beginn an ihr Potenzial abrufen. "Wir haben gegen die Roosters schlecht angefangen, ein ordentliches zweites Drittel abgeliefert und dann im letzten Durchgang wirklich stark gespielt", blickt der Schwenninger Trainer auf den wichtigen Dreier zurück.

Tigers mit Selbstvertrauen

Im zweiten Spiel unter Interimstrainer Rob Leask, der Coach Bill Stewart ersetzte, schaffte das Schlusslicht aus Straubing einen 3:2-Derbyerfolg gegen die Augsburger Panther. Dabei fehlten Mike Connolly und Kyle MacKinnon.

Bender entscheidet Partie

"Natürlich wollen wir auch in Straubing punkten", hofft 2:1-Torschütze Tim Bender im Eisstadion am Pulverturm auf Zählbares. Der 22-Jährige hatte Roosters-Goalie Lange mit einer kuriosen Bogenlampe und nach viel Geschachere vor dem Gehäuse überwunden. "Ich konnte echt nicht sagen, ob das Ding drin war. Aber das war natürlich so geplant", lachte der in den Spielen zuvor oft als Stürmer eingesetzte Verteidiger nach seinem ersten Saisontor, das die Wild Wings auf den siebten Tabellenplatz bugsierte.

Strahlmeier-Zukunft

Übrigens – Dustin Strahlmeier, dessen Vertrag am Ende der Runde ausläuft, könnte sich einen Verbleib gut vorstellen. "Ich fühle mich hier wohl. Aber noch gab es keine Gespräche." Diese, so Manager Jürgen Rumrich, sollen zeitnah geführt werden. Möglich, dass nach dem Deutschland-Cup (10.-12. 11.) Klarheit herrscht.