Vor dem Wild-Wings-Manager Jürgen Rumrich liegt eine stressige Zeit der Planungen. Foto: Eibner

Eishockey: Scouting-Tour und zahlreiche Gespräche stehen an. Verantwortliche und Spieler sehen Entwicklung.

Die Eiszeit ist für die Wild Wings als Tabellenzwölfter der DEL-Hauptrunde seit Sonntag wieder vorbei. Mit dem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen Nürnberg sagten die Neckarstädter für diese Runde adieu.

Während die Saison nun mit dem Beginn der Play-offs in ihre heiße Phase geht, beginnt für die Schwenninger Verantwortlichen die intensive Planungsarbeit für das nächste Spieljahr.

Voller Terminkalender

In dieser Woche wird Coach Pat Cortina noch einige Abschlussgespräche mit den Spielern führen. Manager Jürgen Rumrich weilt ab heute in Schweden, schaut sich dort zwei Spiele in der Top-Liga an. Welche Spieler er beobachtet, wollte er gestern aber nicht verraten – auch nicht, ob es sich um einen Stürmer oder einen Verteidiger handelt.

Klar ist, dass der bisherige Kader punktuell – vor allem auf den Ausländerpositionen – verändert wird. An diesem Freitag (18.30 Uhr) steigt in der Helios-Arena die traditionelle Saison-Abschlussfeier mit den Fans. Dann wird es hinsichtlich des Kaders einige Neuigkeiten geben. Zudem werden Sascha Goc und Joey MacDonald offiziell verabschiedet.

Einen Schritt weiter

Jürgen Rumrich, Pat Cortina und auch die Spieler sind sich in einer ersten Saisonbilanz einig, dass die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison einen Schritt weitergekommen ist. Kapitän Simon Danner kritisiert aber auch, "dass wir in den wichtigen Spielen im Kampf um Platz zehn – wie gegen Berlin und Krefeld – offenbar mit dem Druck nicht fertig geworden sind. Dies müssen wir verbessern. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns in diesem Punkt weiterentwickeln, ohne dass nun wieder ein Großteil der Mannschaft ausgetauscht wird", hofft Simon Danner – der eine eventuelle Berufung in den Nationalkader im Frühjahr überhaupt nicht auf seinem Bildschirm hat – dass zukünftig noch mehr personelle Kontinuität in Schwenningen einzieht. Pat Cortina und Jürgen Rumrich sprechen von einem "Prozess", den die Mannschaft weiterführen muss.

Der Schwenninger Coach, der für sich die Saison erst einmal sacken lassen möchte, verteilte am Sonntag noch ein dickes Lob an sein Team. "Es war mir eine Ehre, mit diesen charakterstarken Spielern zusammenzuarbeiten."